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61jähriger Mann wgen einer Rede zum Gedenken an masakrierte politische Gefangene zum Tod verurteilt

May, 2009 - Families of victims gather at Khavaran Cemetary on the 17th anniversary of 1988 massacre of political prisoners by the Iranian regime.NWRI – Am Dienstag, dem 29. Dezember 2009 verurteilte das klerikale Regime einen 61jährigen politischen Gefangenen zum Tod durch Erhängen, weil er bei einer Gedenkfeier zu Ehren der Mitglieder und Sympathisanten der iranischen Volksmojahedin (PMOI/MEK) anläßlich des durch das Regime verursachte Massaker 1988 eine Rede gehalten hatte. Mit dieser Maßnahme will das klerikale Regime Angst verbreiten und die Menschen einschüchtern.

Ali Saremi wurde im September 2007 verhaftet, nach dem er in einer Rede die massakrierten politischen Gefangenen geehrt hatte. Er wurde in den Block 209 des berüchtigten Evin Gefängnisses in Teheran verlegt und brutaler Folter ausgesetzt. Sieben Monate später wurde er in den Block 350 verlegt, in dem die Zustände unerträglich sind. Nach fast zwei und einem halben Jahr Gefängnis weigerten sich die Handlanger des Regimes seinen Fall aufzurollen. Mehrfach wegen seiner Unterstützung für die PMOI während des Mullahregimes verhaftet, verbrachte Saremi ca. 20 Jahre seines Lebens in den Gefängnissen des Shah und später des klerikalen Regimes. Am Dienstag wurde er eilig ohne jeden gesetzlichen Prozess zum zwei Jahren Gefängnis und zum Tod verurteilt. Nachdem Irans verzweifeltes Regime nicht in der Lage war, dem mutigen Aufstand des iranischen Volkes und der Jugend Einhalt zu gebieten, wurde die Zahl der Hinrichtung von Gefangenen und vor allem derer mit politischem Hintergrund erhöht. Die Behörden des Regimes betonen, dass "terroristische Kräfte, darunter auch die PMOI und Ausländer gegen Stabilität und Ordnung im Iran aufwiegeln" und drohen mehrfach damit, dass "die Gerichtsbarkeit und vor allem nach der PMOI mit eiserner Faust greift" (staatliche Medien am 27. und 28. Dezember).

Der iranische Widerstand appelliert an alle internationalen Menschenrechtler und –organisationen, vor allem an die Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte und an den Sonderberichterstatter über außergerichtliche, willkürliche oder Massenhinrichtungen, um den zunehmenden Trend zu Hinrichtungen im Iran zu verurteilen und fordert die Einleitung sofortiger Maßnahmen, um diese grausame Bestrafung, vor allem für den zuvor genannten Gefangenen zu unterbinden.

Das Sekretariat des Nationalen Widerstandsrat Iran
30. Dezember 2009