Thursday, March 28, 2024
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Das iranische Regime schärft den Präsidentschaftskandidaten ein: Das Militär geht euch nichts an

NWRI – In einer schriftlichen Erklärung teilte ein ranghoher Sprecher der iranischen Armee den Kandidaten der Präsidenten-Scheinwahl mit, sie sollten aufhören, sich in die militärischen Angelegenheiten des Landes einzumischen.

Massoud Jazayeri, stellvertretender Leiter des Stabs der Armee und Direktor ihres Propagandastabes, sagte:

„Unlängst haben wir die Organisatoren der Präsidentenwahl schriftlich gebeten, während der Wahl auf Veröffentlichungen unserer Angelegenheiten zu achten. Weder die Kandidaten noch die Medien dürfen – davon ließen wir uns leiten – zu den militärischen Angelegenheiten des Landes und der Region Zugang haben. Wir müssen die unprofessionelle Einmischung in dies Gebiet verhindern, die der Autorität des Präsidenten nicht zukommt.“

Dieser Ausschluß betrifft auch die Medien. In den letzten Tagen hatte die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ zu Beginn der der Präsidentenwahl gewidmeten Wahlkampagne gemeldet, es würden 55 Millionen iranischen Wählern freie, unabhängige Informationen vorenthalten.

Die Organisation drückte ihr Bedauern über die Zensur aus, die über die Medien verhängt wurde, und über die Unterdrückung der Journalisten, die ungehindert Nachrichten zur Wahl veröffentlichen möchten.

Sie fügte hinzu, mit 28 Gefangenen sei der Iran für Journalisten und in den Medien Tätige eines der größten Gefängnisse der Welt.