Thursday, March 23, 2023
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Ein Abgeordneter des iranischen Regimes: Todesurteile wirken sich zu Gunsten der Rekrutierung von Drogenhändlern aus

NWRI – Der Sprecher des Rechtsausschusses des Parlaments des iranischen Regimes hat eingeräumt: Todesurteile für Personen, die in Drogenhandel verwickelt sind, schaden deren Angehörigen, will sagen: Sie steuern die Kinder in Richtung Drogenhandel und kommen auf diese Weise der von den Drogenkartells betriebenen Rekrutierung entgegen.

Die Internet-Website „Jam-e Jam“ berichtete am Mittwoch, den 26. April, Hassan Norouzi habe ebenfalls zugegeben, daß die Kinder der Hingerichteten auch durch Armut zum Drogenhandel getrieben würden.

„Viele von den Kindern der hingerichteten Drogenhändler,“ so fuhr Norouzi fort, „sind sozial isoliert. Kein Büro will sie beschäftigen; niemand will sie heiraten.“

„Solche Umstände führen dazu, daß der Drogenhandel sie rekrutiert; die Kinder werden ihm geradezu in die Arme getrieben.“

Norouzi wies darauf hin, daß die Angehörigen der Hingerichteten sozial aufgegeben werden; ihnen wird soziale Unterstützung entzogen. Darin liegt der größte Schaden dessen, daß alle, die in Drogenhandel verwickelt sind, mit dem Tode bestraft werden. Er räumte auch ein, daß die über Drogenhändler im Iran verhängten Todesurteile nicht abschreckend wirken.

Schon vorher hatte Mohammad-Javad Larijani, der Sekretär der Menschenrechtsabteilung der Justiz, gesagt: „Nach den vier Jahrzehnten, in denen wir Drogenhändler hingerichtet haben, ist das Ergebnis nicht erstrebenswert.“

Ein Abgeordneter des Regimes hat außerdem darauf hingewiesen, daß im Iran 5 000 Drogenhändler auf der Todesliste stehen. Er sagte, zwischen dem Verbrechen und der Strafe bestehe keine Verhältnismäßigkeit.

Und Ali Bakhtiar, Mitglied des Rechtsausschusses des Parlaments des Regimes, sagte: „In der Regel handelt es sich bei diesen fünftausend Personen um solche, die an dem Management des Drogenhandels, an bewaffnetem Handel usw. beteiligt sind. Aber viele stehen auf der Todesliste, die, obwohl sie ein Verbrechen begangen haben, nicht mit dem Tode bestraft werden sollten, denn zwischen ihrem Verbrechen und der Strafe besteht keine Verhältnismäßigkeit.“

Die Justiz-Funktionäre des iranischen Regimes haben wiederholt darauf hingewiesen, daß 90% aller Hinrichtungen im Iran mit Drogen zu tun haben.