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Iran-Kurznachrichten – 30. Mai 2018

Erdbeben in Provinz Sisatan – Beluchistan

Teheran, 30. Mai, IRNA – Ein Erdbeben der Stärke 4 auf der Richter Skala traf einige Teil der Provinz Sistan – Beluchistan. Laut des Institutes für Geophysik in der Universität von Teheran, gab es am Dienstag gegen 23:13 Uhr Ortszeit ein Erdbeben in einem Gebiet zwischen dem 29,18 Breitengrad und 59,74 Längengrad, welches 10 km unter der Erde seinen Ursprung hatte. Es gibt bisher keine Berichte über Schäden oder Opfer.

Schweizer Bank BCP stoppt alle Geschäfte mit dem Iran

Die Schweizer Banque de Commerce et de Placements (BCP) hat alle Transaktionen mit dem Iran beendet und auch alle Aktivitäten, die in Verbindung mit dem Iran stehen. Sie begründet dies mit der Erneuerung der Sanktionen der USA gegen den Iran. BCP wurde 1963 gegründet und gehörte laut Experten zu einem der zentralen Akteure bei der finanziellen Abwicklung von Handelsbeziehungen mit dem Iran.

Rußland und Israel beschließen Deal zum Stop der Aktivitäten der iranischen Milizen in der Grenzregion

Rußland und Israel sollen ein Abkommen abgeschlossen haben, welches Bashar al-Assad erlaubt, die Rebellengebiete im Süden von Syrien zu bekämpfen, so lange iranische Kampfverbände daran nicht teil nehmen. Moskau soll auch Israel versprochen haben, dass sich die vom Iran unterstützten Milizen nicht näher als 15 Meilen vor den Golan Höhen befinden dürfen, die Israel okkupiert hat.

Bericht des US Außenministeriums sieht iranisches Regime als größten Verletzer der religiösen Rechte 

Mai 2018 – Das US Außenministerium gab seinen jährlichen Bericht über „Internationale Religiöse Freiheiten“ heraus. Darin wird das iranische Regime als größter Verletzer der religiösen Rechte bezeichnet. Im Iran werden religiöse Minderheiten wie Sunniten, Christen, Juden, Sabean-Mandaeans, Zoroastrians und Yarsanis in ihren religiösen Rechten unterdrückt. In dem Bericht wird auch das Massaker von 1988 an mehr als 30.000 politischen Gefangenen erwähnt. Die meisten Opfer dieses Massakers waren Unterstützer der Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK).

Gründung weiterer bewaffneter Einheiten zum Schutz staatlicher Einrichtungen vor Volksaufständen

Die Volksaufstände eskalieren mehr und mehr und landesweite Streiks sind im Iran an der Tagesordnung. Chamenei gab daher eine spezielle Direktive heraus, welche die Gründung von bewaffneten Einheiten zum Schutz staatlicher Büros und Agenturen im Iran vorsieht. Dies zeigt die Angst des Regimes vor der Wut und dem Unmut des iranischen Volkes gegen das Velayat-e faqih System.  Laut der Nachrichtenagentur der Revolutionsgarden wurde die Direktive für „Die Gründung von Schutzeinheiten für ausführende Organe vom Oberkommandeur heraus gegeben und die entsprechenden Behörden angewiesen, diese umzusetzen.“

Protestkundgebung von Gemeindearbeitern für Grünanlagen in Ahvaz

Am 29. Mai 2018 trafen sich die Arbeiter für Grünanlagen im Bezirk 3 der Gemeinde von Ahvaz. Sie organisierten eine Protestkundgebung wegen fehlender Gehaltszahlungen und Lohnrückständen. Die rund 50 Arbeiter der Einheit zur Pflege der Grünanlagen in Bezirk 3 in Ahvaz hielten ihren Protest vor dem Gemeinderat ab. Dies taten sie bereits am zweiten Tag in Folge. Es geht um fehlende und verzögerte Lohnzahlen von drei Monaten. Mashhad Railway Workers On Strike Close Entrance and Exit of Sirjan Railway Station In Iran

Eisenbahnarbeiter von Mashhad im Streik – Eisenbahnstation von Sirjan blockiert

Am 29. Mai 2018 trafen sich die Eisenbahnarbeiter von Mashhad vor der Station Sirjan und blockierten bis 12 Uhr die Gleise der Station. Sie setzten damit ihren Streik wegen fehlender Lohnzahlungen fort. Der Streik der Eisenbahnarbeiter begann vor drei Wochen in mehreren Städten. Sie protestieren gegen den Aufschub von Löhnen, fehlende Bonuszahlungen und fehlende Jobsicherheit. 

Parlamentarierin: 24.000 Witwen unter 18 im Iran

Eine Parlamentarierin im Mullahparlament gab zu, dass es 24.000 junge Witwen unter 18 Jahre im Iran gibt. Diese Aussage von Massoumeh Agha-Alishahi wurde am 28. Mai 2018 in den staatlichen Medien zitiert. Es hieß weiter:“ Das durch Kinderehen verursachte Leid ist so groß, dass Agha-Alishahi zugeben musste, dass es 24.000 Kinderwitwen unter 18 Jahren gibt.“