Friday, October 11, 2024
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Iranischer Widerstand demonstriert in Berlin gegen Empfang eines Vertreters des Terrorregimes aus Teheran

Ort: Rathausstraße 15, 10178 Berlin / Direkt gegenüber dem Haupteingang des Roten Rathauses

Zeit: Freitag, 6. September 2019, 14:00 Uhr

Will das Rote Rathaus dem Vertreter eines Terrorregimes den roten Teppich ausrollen?

Wir empfehlen dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, diesen Besuch umgehend abzusagen und den Teheraner Bürgermeister auszuladen.

Der Nationale Widerstandsrat Iran–Deutschlandvertretung und die Exiliranischen Gesellschaft in Berlin e.V. bitten alle Exiliraner, alle Berliner Bürger und Besucher der Stadt, sie am Freitag, den 6. September 2019 ab 14:00 Uhr direkt gegenüber dem Haupteingang des Roten Rathauses (Rathausstraße 15, 10178 Berlin) in ihrem Protest zu unterstützen.

An diesem Tag will Pirooz Hanachi, der amtierende Bürgermeister von Teheran, Berlin besuchen. Berlins Regierender Bürgermeister wird damit einem Repräsentanten des iranischen Terroregimes den roten Teppich ausrollen. Auch der iranische Botschafter wird an dem Empfang teilnehmen.

Hanachi diente in der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC) und arbeitete mit der berüchtigten Quds-Force zusammen. Beide Organisationen stehen auf der internationalen Terrorliste. Sein Amtsantritt als Teheraner Bürgermeister wurde auch von Qassem Soleimani, dem Kommandeur der Quds-Force, unterstützt.

Die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und seine terroristische Auslandseinheit, die Ouds Force unter Leitung von Quassem Soleimani, sind an zahlreichen Menschenrechtsverbrechen gegen das iranische Volk und die Völker im Mittleren Osten beteiligt. Die IRGC leitet das iranische Atomwaffenprogramm und unterstützt mehrere Terrorgruppen in der Region, unter anderem die libanesische Hisbollah, die Hamas und die Huthis im Jemen sowie Diktator Bashar al – Assad, die für Hunderttausende Tote in der Region verantwortlich sind.

In Teheran, wo Pirooz Hanachi Bürgermeister ist, wurde erst kürzlich eine iranische Aktivistin von einem „Revolutionsgericht“ wegen ihrer friedlichen Teilnahme an den Demonstrationen zum 1. Mai (Tag der Arbeit) in Teheran zu 11,5 Jahren Haft und 74 Peitschenhieben verurteilt.

Der iranische Widerstand verurteilt den Empfang des Teheraner Bürgermeisters im Roten Rathaus mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) scharf. Das iranische Regime ist für die Ermordung von über 120.000 Dissidenten verantwortlich und konnte im letzten Jahr erst in letzter Minute an einem Terroranschlag auf die iranische Opposition in Paris gestoppt werden, bei dem sicher mehrere Duzend Menschen getötet worden wären. Der iranische Diplomat Assadollah Assadi, welcher die Bombe an ein Paar in Belgien übergeben hatte, wird demnächst in Belgien seinen Prozeß erleben.

Es ist sicher nicht nur für den iranischen Widerstand unverständlich, wie ein solcher Vertreter eines terroristischen und menschenverachtenden Regimes im Roten Rathaus der rote Teppich ausgerollt wird. Dieser rote Teppich wird mit dem Blut benetzt sein, welches Pirooz Hanachi und die anderen Vertreter des Regimes vergossen haben.

Wir bitten alle Freunde der Menschenrechte, der Humanität und der Verteidigung der universellen Rechte der Menschlichkeit, uns bei der Demonstration vor dem Roten Rathaus zu unterstützen. Die Berliner Regierung muss sehen, dass dieser Besuch – egal unter welchem Vorwand – gegen alle Prinzipien einer demokratischen, gleichberechtigten und auf Menschenrechten basierenden Gesellschaft verstößt. Wir würden uns sehr über ihre Unterstützung freuen.