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Unter Rohani: Alle 8 Stunden eine Hinrichtung

10.10.2014

Huffingtonpost

Deutsch-iranischer Schriftsteller

Veröffentlicht: 12/10/2014 11:55 CEST Aktualisiert: Vor 2 Stunden 

Der internationale Tag gegen die Todesstrafe

Man verhandelt mit dem Regime im Iran wegen seines Atomprogramms aber was für die Bevölkerung im Iran wichtig ist,

ist Menschenrechtsverletzungen. Das Regime unter der Regierung von Hassan Rohani tötet immer Menschen im Iran. Damit reagieren die Mullahs auf die inneren und regionalen Krisen. 

Die Welle der Hinrichtungen im Iran reißt nicht ab. Täglich verkündet das klerikale Regime neue Hinrichtungen. Viele dieser Hinrichtungen wurden nach Prozessen durchgeführt, die nur Minuten gedauert hatten.

Am 10. Oktober 2014 findet zum zehnten Mal der „Internationale Tag gegen die Todesstrafe” statt. 

Ahmad ¬Shahid, UNO-Beauftragter für Menschenrechte im Iran, hat in dieser Woche seinen neuesten Bericht über die Menschenrechtslage im Iran veröffentlicht. Die Regierung von Hassan ¬Rohani hat von Juni 2013 bis Juli 2014 mehr als 850 Menschen hingerichtet. Das heißt: Fast alle acht Stunden wird im Iran ein Mensch hingerichtet.

Das sind Informationen aus offiziellen Quellen. Die wirkliche Zahl sollte über 1000 sein. Darunter viele Frauen und Jugendliche. 

Die heute 25-jährige Reyhaneh Jabbari aus Teheran soll am 15. Oktober gehängt werden und die Hinrichtung des hochrangigen Geistlichen Ajatollah Borudscherdi steht bevor. Am Morgen des 1. Oktober wurde er bereits aus seiner Zelle im Teheraner Evin-Gefängnis an einen unbekannten Ort gebracht. Ein Sondergericht für die Geistlichkeit verurteilte ihn 2007 zum Tode.

Das Regime der Mullahs hat während seiner Herrschaft im Iran mehr als 120.000 Menschen wegen politischer Aktivitäten hingerichtet. Viele von ihnen waren minderjährig. 

Die Exiliranischen Gesellschaften in verschiedenen Bundesländern und die Unterstützer des Nationalen Widerstandsrates Iran prostieren gegen die Welle der Hinrichtungen.

Die Protestaktionen finden heute in München, Frankfurt, Köln, Hamburg und in Berlin statt.

Sie fordern als Deutsch-Iraner und Exiliranische Gesellschaften die internationalen Behörden und demokratische Regierungen auf, sich für die Stopp der Welle der Hinrichtungen im Iran einzusetzen.

Mohammad Moshiri

Diezeitbruecke.de