Camp Liberty – 42
Trotz eines Abkommens mit UNAMI und dem Ministerialen Komitee des irakischen Regierungschefs, welches für die Unterdrückung von Ashraf und Liberty zuständig ist, wurde am 3. Juli wieder einmal von Agenten in Zivil eine Lebensmittellieferung nach Liberty verhindert.
Das Abkommen wurde 10 Tage nach dem Verbot von Lebensmittellieferungen durch Agenten in Zivil nach maximalem Entgegenkommen der Bewohner am 12. Juli abgeschlossen. Die erste Lieferung, dessen Waren bereits zum Großteil verdorben waren, durfte daraufhin nach Liberty geliefert werden.
Am Dienstag kamen jedoch wiederum Agenten in Zivil, die UNAMI nicht bekannt sind, und hinderten erneut Lebensmittellastwagen am Liefern der Güter. Der Laster enthielt 25 Tonnen importierten Reis und getrocknete Früchte und wurde von der Polizei und anderen Sicherheitskräften und uniformierter Polizei am Eingang des Camps geprüft. Dann betraten die Agenten in Zivil die Szenerie und sagten, dass Essen müßte für eine erneute Inspektion auf dem Boden verstreut, wieder in die Laster zurück geladen und dann in das Camp geliefert werden.
Fragen der Bewohner und der Vertreter von UNAMI, wie es gehen soll, dass man 25 Tonnen in brütender Hitze ent- und beladen soll und das ohne entsprechendes Gerät, wurden damit beantwortet, dass es die Anweisung gäbe, ohne diesen Schritt keine Lebensmittel in das Camp zu liefern.
Am 14. Juni stimmten UN Beobachter mit den Agenten in Zivil ab, dass die Inspektion im Laster erfolgt und das drei Tonnen entladen werden, um Raum für die Inspektionen zu schaffen. Doch nachdem das geschehen war, bekamen die Agenten neue Anweisungen vom unterdrückenden Komitee und gaben bekannt, dass nun alle Lebensmittel aus dem Laster entladen werden müssen. Dies ist nicht durchführbar, daher ging die Lieferung komplett zurück.
Der iranische Widerstand weist auf die fortgesetzte Verletzung des MOU durch die irakische Regierung hin und warnt vor einer steigenden Anzahl von illegalen und kriminellen Aktivitäten von Agenten in Zivil, die seit 3,5 Jahren für Mord, Verbrechen und die Belagerung von Camp Ashraf verantwortlich sind und fordert den UN Generalsekretär, den Sonderbeauftragten des Generalsekretärs, die US Außenministerin und die EU Außenbeauftragte auf, die irakische Regierung zur Einhaltung ihrer Zusagen im Rahmen der internationalen Menschenrechte zu erzwingen.
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
5. Juli 2012