Die Teheraner Börse ist nach der Eliminierung von Ismail Haniyeh, dem Leiter des Politbüros der Hamas in Teheran, dramatisch eingebrochen. Dieser Vorfall hat die chronische Unfähigkeit des Regimes offengelegt, die wirtschaftlichen und politischen Krisen des Landes zu bewältigen. Als sich die Märkte öffneten, fiel der Hauptindex stark und vernichtete über 1,1 Billionen Toman an Shareholder Value.
Die iranischen Behörden machten Israel für das Attentat verantwortlich und versprachen Vergeltungsmaßnahmen, was die Angst vor einer Eskalation weiter schürte. Am Samstag, den 3. August, stürzte der Hauptindex der Teheraner Börse um 61.705 Punkte ab. Auch der gleichgewichtete Index musste einen Rückgang um 20.000 Punkte hinnehmen und pendelte sich bei 637.000 Punkten ein. An einem einzigen Tag wurden 1,157 Billionen Toman an Einzelinvestitionen abgezogen. Mit einem Rückgang von fast drei Prozent liegt der Marktindex nun bei rund zwei Millionen Punkten.
Dieser Zusammenbruch hält trotz verzweifelter Versuche des Regimes an, den Markt zu stabilisieren. Mohammad-Reza Aref, der neue Vizepräsident, ordnete ab vergangenen Mittwoch eine massive Finanzspritze aus dem Nationalen Entwicklungsfonds an. Diese Bemühungen erwiesen sich jedoch als erfolglos: 100 Milliarden Tomans, die am Mittwoch injiziert wurden, sowie weitere 500 Milliarden Tomans am Samstag konnten die Abwärtsspirale nicht aufhalten.
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Staatlich kontrollierte Medien berichteten, dass zahlreiche Händler an der Teheraner Börse aus Protest gegen die schlechten Marktbedingungen und das Missmanagement ihre Systeme abgeschaltet hätten. Auch leitende Händler in der Lagerhalle gaben ihre Posten auf.
In einem beispiellosen Schritt stellten Händler sowohl in Teheran als auch in Isfahan ihre Arbeit ein und gaben aus Protest gegen die miserablen Marktbedingungen ihre Handelsschalter und -systeme auf. Der heutige Handel an der Teheraner Börse verzeichnete einen anhaltenden Rückgang, wobei der Hauptindex um über 61.000 Punkte einbrach, was zu einem Rückgang von fast drei Prozent führte und den Index auf einen kritischen Tiefststand von 2.006.000 Punkten brachte.
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Wichtige Aktien wie die der Stahl- und Kupferindustrie sowie des Unternehmens für Ölverarbeitung in Isfahan (Shepna) waren mit massiven Ausverkäufen konfrontiert, die erheblich zum Rückgang des Gesamtindex beitrugen.
Die staatliche Webseite Bourse Press stellte fest, dass es am 28. Mai zu ähnlichen Ereignissen gekommen war, welche die Bedingungen vorübergehend verbesserten, aber keine langfristige Stabilität herbeiführten. Der Aktienmarkt wurde in den letzten drei Jahren von inkonsistenter und widersprüchlicher Regierungspolitik, anhaltenden Preiskontrollen, politischen Krisen und unvorhersehbaren Präsidentschaftswahlen geplagt.
Da sich das Regime mit der Übergangsphase herumschlägt, sind keine unmittelbaren Änderungen auf Ministerebene zu erwarten, und es besteht die Möglichkeit, dass die parlamentarischen Entscheidungen über das Kabinett bis nächste Woche oder länger warten müssen.
Trotz der sich verschärfenden Krise müssen der Hohe Rat der Börse und die Organisation für Sicherung der Kurse noch Maßnahmen wie die Begrenzung der Schwankungsbreite ergreifen, um weitere Rückgänge zu verhindern. Marktmanager haben es auch vermieden, Erklärungen oder Antworten auf die jüngsten Ereignisse abzugeben, was einen eklatanten Mangel an Rechenschaftspflicht demonstriert.
Einige Marktteilnehmer forderten die Ersetzung von Regulierungsbeamten, die Annullierung der heutigen Geschäfte sowie Maßnahmen zur Erhöhung des Basishandelsvolumens und zur Begrenzung der Schwankungsbreite. Das anhaltende Versäumnis des Regimes, diese Probleme wirksam anzugehen, unterstreicht eine umfassendere Inkompetenz, die die wirtschaftliche Stabilität des Landes bedroht.