Pensionäre aus dem Bildungssektor und der Organisation für soziale Sicherheit veranstalteten in Teheran eine Protestkundgebung und bekräftigten ihre Forderungen nach höheren Renten und der Befriedigung der Grundbedürfnisse. Diese Kundgebung spiegelt eine breitere Welle der Unzufriedenheit wider, die sich im ganzen Land ausbreitet.
Auch in Kermanshah im Westen des Iran versammelten sich Rentner aus verschiedenen Bereichen, um bessere Renten und Grundbedürfnisse zu fordern. Der Protest in Kermanshah spiegelt ähnliche Gefühle wider, die von Rentnern in Ahvaz im Südwesten des Iran geäußert wurden, die mit denselben Forderungen auf die Straße gingen.
In Shush protestierten Pensionäre der Organisation für soziale Sicherheit gegen Armut und Entbehrung und schlossen sich der landesweiten Forderung nach verbesserten Renten und lebenswichtigen Ressourcen an.
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Städtische Lkw-Fahrer in Isfahan, Zentraliran, protestierten gegen niedrige Treibstoffrationen und verwiesen auf die anhaltenden Probleme verschiedener Berufsgruppen angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes.
Unterdessen haben repressive Aktionen im Evin-Gefängnis die Spannungen weiter angeheizt. Als Reaktion auf die Proteste politischer Gefangener gegen die Hinrichtungsstrafe von Pakshan Azizi untersagten die Behörden Dutzenden weiblichen Insassen persönliche Besuche. Diese Frauen hatten bereits am 25. und 27. Juli einen Sitzstreik veranstaltet und Parolen wie „Tod dem Hinrichtungsregime“ und „Tod dem Diktator“ gerufen. Das Verbot wurde am 3. August verkündet und als Reaktion darauf versprachen die Gefangenen, ihre Proteste gegen diese Verletzung ihrer Grundrechte fortzusetzen.
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Darüber hinaus berichten Menschenrechtsquellen über einen tragischen Vorfall in Minab in der Provinz Hormozgan, bei dem fünf Menschen, darunter zwei Treibstoffträger, bei einer Verfolgungsjagd der Polizei getötet wurden. Bei dem Vorfall am 3. August setzte die Polizei ein privates Hilux-Fahrzeug ein, um ein betanktes Auto zu verfolgen, was zu einem Zusammenstoß mit einem Samand-Auto mit einer Familie und einem tödlichen Brand führte. Eine örtliche Menschenrechtsüberwachungsorganisation teilte Bilder des Vorfalls in den sozialen Medien und verwies auf den tragischen Verlust von Menschenleben, darunter auch die beiden Träger und drei Familienmitglieder.
Diese Ereignisse verdeutlichen den wachsenden Druck und die Unzufriedenheit im Iran, da verschiedene Gruppen trotz der Unterdrückungsmaßnahmen und der Misswirtschaft des Regimes weiterhin bessere wirtschaftliche Bedingungen und die Achtung ihrer Rechte fordern.