Friday, March 29, 2024
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Die unklaren Verhandlungen mit dem Iran sollen am 11. November in der Hauptstadt von Oman fortgesetzt werden

NCRI – Die Verhandlungen zwischen den sechs Großmächten und dem iranischen Regime sollen am 11. November in Muscat,

der Hauptstadt Omans, fortgesetzt werden – so berichtet ein ranghoher iranischer Unterhändler.

Die Gespräche sollen nach einem auf den 9. und 10. November angesetzten trilateralen Treffen zwischen dem Außenminister des iranischen Regimes, Mohammad Javad Zarif, US-Außenminister John Kerry und der ehemaligen Leiterin der Außenpolitik der Europäischen Union, Frau Catherine Ashton, stattfinden. In diesem Sinne zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Sonntag Abbas Araqchi.  

Gegenstand des trilateralen Treffens werden die Uran-Anreicherung des iranischen Regimes und die über das Regime verhängten Sanktionen sein – so fügte Araqchi hinzu.

Inzwischen erklärte der Leiter der Nuklear-Inspektionen der Vereinten Nationen am Freitag, das iranische Regime habe aufgehört, die Fragen der Agentur über vergangene Anstrengungen, die Zusammensetzung einer Bombe zu planen, zu beantworten. 

Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, Yukiya Amano, sagte, die vom Iran eingegangene Verpflichtung, mehr Information über von Amano so genannte ‚militärische Dimensionen’ beizubringen, sei nicht erfüllt worden.

 

Generaldirektor Yukiya Amano sprach im Brookings-Institute in Washington; er präsentierte eine Zusammenfassung der Verhandlungen der Agentur mit dem Iran über dessen Nuklearprogramm seit August 2002; damals war zum ersten Mal vom Nationalen Widerstandsrat des Iran (NCRI) enthüllt worden, daß das iranische Regime an einer unterirdischen Nuklearanlage in Natanz arbeitete. 

Amano sprach über die Ermittlung einer ‚möglichen militärischen Dimension’ des iranischen Nuklearprogramms und sagte: „Der Iran muß über diese Dinge aufklären, denn es sind weithin glaubwürdige Informationen vorhanden, die anzeigen, daß er sich in Aktivitäten dieser Art engagiert.“

„Mit anderen Worten,“ fügte er hinzu, „der Iran hat eine Antwort zu geben.“

Die IAEA ist immer noch nicht in der Lage, hinreichen konkrete Informationen vorzulegen, um die internationale Gemeinschaft davon zu überzeugen, daß das iranische Regime sein nukleares Material nicht zum Bau von Waffen gebraucht. 

Yukiya Amano sagte, die Untersuchung des Nuklearprogramms des iranischen Regimes sei einstweilen unterbrochen worden. 

Er sagte, der Iran müsse Klarheit über seine nuklearen Tätigkeiten in der Vergangenheit schaffen und das Zusätzliche Protokoll zu dem Non-Proliferations-Vertrag (NPT) unterzeichen, das stichprobenhafte Untersuchungen seiner Nuklearanlagen gestatte; dies sei ein ‚wesentlicher’ Schritt für die IAEA, um glaubwürdige Sicherheit über das Nichtvorhandensein unbekannten nuklearen Materials und nuklearer Tätigkeiten in dem Land zu schaffen. 

„Wir können nicht mit Sicherheit sagen, daß alles im Iran vorhandene Material friedlichen Zwecken diene,“ sagte Amano. 

„Um darüber Gewißheit zu schaffen, muß der Iran über die mit einer möglichen militärischen Dimension verbundenen Angelegenheiten aufklären und das Zusätzliche Protokoll einhalten.“