Tuesday, March 19, 2024
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Dreitägige Show des Regimes gegen Ashraf, Intensivierung des psychologischen Drucks

Ashraf-Baner 12NWRI – Die Botschaft des iranischen Regimes in Bagdad und sein Ministerium für Geheimdienste und Sicherheit (MOIS) haben ihre Agenten im Irak damit beauftragt, die Komplotte und den Druck gegen die Bewohner von Ashraf zu erhöhen. Die Maßnahmen finden als Reaktion auf die breite Unterstützung der Menschen der irakischen Diyala Provinz statt, wo sich Ashraf befindet. Die Kampagne der psychologischen Folter und des Drucks auf Ashraf geht in den achten Monat, während die menschenverachtende Belagerung des Camps nun schon 20 Monate andauert.

Eine dieser Maßnahmen war eine drei Tage lang andauernde Ausstellung, die vom 16. bis zum 19. September in der Stadt Khalis (20 km vor Ashraf) ging und in der fabriziertes Propagandamaterial gegen die Bewohner aus Ashraf gezeigt wurde. Die Ausstellung wurde von der Botschaft des iranischen Regimes in Bagdad, MOIS Agenten und irakischen Agenten des Regimes organisiert.

Viele Botschaftsangehörige nahmen an der Veranstaltung teil und gaben sich als Journalisten aus. Den so genannten „Reportern“ wurden Geschenke und Geld gegeben, damit sie falsche Anschuldigungen gegen die Bewohner von Ashraf erheben. Sie versprachen auch, ihr möglichstes zu tun, damit die PMOI Mitglieder ihre Schäden bezahlen. Die meisten dieser Agenten konnten kein Arabisch sprechen und brauchten Übersetzer.

Die Ausstellung ging bis zum 19. September und wurde ein Fiasko. AKA News, eine irakische Nachrichtenwebseite berichtete am Mittwoch:“ Die Ausstellung wird abgehalten, obwohl 480.000 Einwohner von Diyala im letzten Juni ihre Unterstützung für die Bewohner von Ashraf erklärten und die Komplotte des Regimes gegen sie verurteilten.“

Trotz der intensiven Bemühungen der Botschaft des Regimes, des MOIS und seiner irakischen Agenten, wurde die Ausstellung auf breiter Basis von den Menschen ignoriert. Sowie die Menschen erfuhren, dass die Show vom Regime veranstaltet wurde, verließen die Bewohner von Diyala die Ausstellung.

Der Hauptverantwortliche der Show war der Gouverneur von Khalis, Odei Khadhran, der als Agent des Mullahregimes in der Stadt bekannt ist. In seiner Eröffnungsrede beschuldigte er die Bewohner von Ashraf, dass sie an der Ermordung von unschuldigen Menschen beteiligt seien und rief zu ihrer schnellstmöglichen Ausweisung auf.

Khadran hatte zuvor einige Agenten des iranischen Regimes in die irakische Armee eingeschleust. Er wurde kurzerhand von seinem Posten abgesetzt und unter Hausarrest gestellt. Später kam er mit Hilfe des iranischen Regimes wieder auf seinen Posten. Auf Anweisung des iranischen Regime organisierte er in Khalis einige Proteste gegen Ashraf, die vom Regime bezahlt wurden.

Eine weitere Person, die an den Maßnahmen beteiligt ist, ist Odeh al-Maamouri von den terroristischen Qods Einheiten. Er ist ein Veteran der neunten Badr Brigade. Er verbrachte 27 Jahre im Iran, wurde in den 80er Jahren von den islamischen Revolutionsgarden rekrutiert. Während der Ausstellung besuchte er jeden Tag die Botschaft des Regimes und überbrachte Rechnungen und sammelte Gelder für die Ausstellung und Geschenke, die er verteilte. 

Ein weiterer beteiligter Agent ist Ali Al-Zahiri, der Vorsitzende des Unterstützungsrates von Khalis. Er reiste letzten August in den Iran und wurde in der iranischen Stadt Kermanshah instruiert. Er bekam dort den Auftrag, Aktionen gegen Ashraf auszuführen. Das MOIS gab ihm große Geldsummen, damit er diese an andere Agenten verteilte, die an der Ausstellung beteiligt waren.

Die Mehrheit der Reporter waren Agenten des iranischen Regimes. Ihnen wurde viel Geld versprochen, damit sie an der Veranstaltung teilnehmen. Als Reporter getarnt, bekam dann jeder 50 Dollar. Wegen der geringen Bezahlung verließen daraufhin viele aus Protest den Ort.

Am ersten Tag der Ausstellung verteilte der MOIS in der Öffentlichkeit Broschüren und CDs gegen die PMOI. Das meiste Propagandamaterial wurde von den Bewohnern weg geworfen.
 
Zeitgleich postierten sich MOIS Agenten als Familienangehörige von Ashraf vor dessen Eingangstor: Sie sind seit acht Monaten vor dem Haupteingang des Camps stationiert und haben die volle Unterstützung der irakischen Einheiten. Seit Samstag haben sie noch leistungsfähigere Lautsprecher und intensivierten so den psychologischen Druck gegen die Bewohner und stören ihren Tagesablauf. Zudem gibt es Berichte aus dem Iran, in denen es heißt, es würden weitere MOIS Agenten als angebliche Familienangehörige nach Ashraf gebracht werden, um die aktuellen Agenten vor Ort zu ersetzen.

Zusätzlich dazu verhinderten in Mißachtung der internationalen Normen und der irakischen Gesetze, irakische Einheiten einer Person vom Gericht aus Khalis den Zugang nach Ashraf, welche die Anschuldigungen der Bewohner des Camps gegen den MOIS und die irakischen Agenten untersuchen sollte.

Der iranische Widerstand will die Sonderbeauftragten des UN Generalsekretärs für den Irak, sowie US Vertreter und Militärkommandeure im Irak darauf aufmerksam machen, dass die Komplotte des iranischen Regimes den Boden für neue unterdrückende Maßnahmen und Angriffe gegen die Bewohner von Ashraf legen sollen. Er fordert auch das Beobachterteam von UNAMI und die US Truppen auf, Teams in Ashraf zu postieren, damit ein neues Massaker verhindert wird.

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
19. September 2010