Sunday, March 23, 2025
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Editorial: Die gestohlene Revolution – Irans Kampf um Freiheit geht weiter

 


Tausende von NWRI-Anhängern versammelten sich am 8. Februar 2025 in Paris, um der iranischen Revolution von 1979 zu gedenken und den Sturz des klerikalen Regimes zu geloben.

Während der Iran einen weiteren Jahrestag der Revolution von 1979 begeht, versammelten sich 20.000 Iraner in Paris, um Veränderungen zu fordern. Diese Demonstranten, die drei Generationen repräsentierten, machten deutlich, dass weder die Monarchie des Schahs noch die Theokratie der Mullahs eine Zukunft für den Iran haben. Ihre Slogans – „Kein Schah, kein Mullah “– hallten durch die Straßen und waren ein eindrucksvoller Beweis für ihr unerschütterliches Engagement für die Demokratie. Die Pariser Demonstration war mehr als nur ein Protest; es war eine Erklärung, dass die Tage des Regimes gezählt sind und dass eine Alternative bereit ist, an seine Stelle zu treten.

Die Teilnehmer drückten ihre Unterstützung für die Widerstandseinheiten im Iran bei ihren Bemühungen, das Regime zu stürzen, sowie für die vom Nationalen Widerstandsrat Iran (NWRI) vorgelegte Alternative und den Zehn-Punkte Plan von Frau Maryam Rajavi, der gewählten Präsidentin des NWRI, aus. Dieser Plan gewährleistet einen friedlichen Übergang und die Etablierung der Demokratie im Iran nach dem Sturz des Regimes.

Derzeit befindet sich das Land in einer beispiellosen Krise. Das klerikale Regime, das einst durch Unterdrückung und Propaganda gestützt wurde, ist jetzt an seinem schwächsten Punkt angekommen, gelähmt durch beispiellose öffentliche Unzufriedenheit, eine zusammenbrechende Wirtschaft, sich verschärfende soziale Krisen, extreme Armut, explodierende Inflation und das völlige Fehlen selbst der grundlegendsten Bürgerrechte.

Diese inneren Brüche sowie die Rückschläge, die das Regime in der Region erlitten hat, haben das Regime in einen Zustand beispielloser Instabilität versetzt. Die weit verbreitete Unzufriedenheit hat die iranische Gesellschaft an den Rand einer Explosion gebracht. Die Versuche des Regimes, abweichende Meinungen durch brutale Razzien und Hinrichtungen zu unterdrücken, haben die öffentliche Wut nur noch verstärkt.

Die Situation wird durch die Erosion der strategischen Tiefe des Regimes in der Region verschärft. Jahrelang behielt das iranische Regime seinen Einfluss im Nahen Osten durch Stellvertreter wie die Hisbollah und durch die Stützung der Assad-Diktatur in Syrien aufrecht. Die jüngsten Entwicklungen haben diese Strategie jedoch auf den Kopf gestellt.Der Sturz von Baschar al-Assad, die Schwächung der Hisbollah und der Verlust wichtiger Land- und Luftkorridore zur Unterstützung regionaler Milizen haben die Fähigkeit des iranischen Regimes, seine Macht zu entfalten, erheblich untergraben. Diese Rückschläge, gepaart mit der zunehmenden weltweiten Kontrolle der nuklearen Ambitionen des Iran, haben das Regime anfälliger gemacht als je zuvor.

Die größte Herausforderung für das Regime ist jedoch der zunehmende Einfluss organisierter Widerstandsbewegungen. Der Nationale Widerstandsrat Iran (NWRI) und die Organisation der Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK) sind führend bei der Mobilisierung der Opposition, sowohl im Land als auch auf der internationalen Bühne.

Trotz jahrzehntelanger unerbittlicher Unterdrückung, Massenhinrichtungen und systematischer Versuche, abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen, ist der Widerstandswille des iranischen Volkes nur noch stärker geworden. Auf den Straßen Irans kommt es weiterhin zu Streiks, Protesten und Widerstandshandlungen, welche die sich verschärfende Krise des Regimes verdeutlichen. Mit dem Zusammenbruch seiner regionalen Verbündeten, der internationalen Isolation und der zunehmenden Rebellion im Inland bröckelt das Fundament des Regimes immer schneller. Das iranische Volk hat eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit bewiesen, und der organisierte Widerstand bietet die nötige Führung, um diese Entschlossenheit in einen entscheidenden Vorstoß für Veränderungen umzusetzen.

Die internationale Gemeinschaft muss diese Realität anerkennen und sich den Bestrebungen des iranischen Volkes anschließen. Die Ära der Beschwichtigung gegenüber dem iranischen Regime ist vorbei. Die Welt muss dem iranischen Volk in seinem Kampf für eine freie und demokratische Republik zur Seite stehen. Die Revolution von 1979 sollte dem Iran Freiheit und Gerechtigkeit bringen, doch dieser Traum wurde von den Geistlichen gestohlen. Jetzt, über vier Jahrzehnte später, zeichnet sich eine neue Revolution ab – eine, die endlich die Hoffnungen des iranischen Volkes verwirklichen wird.

Die Frage ist nicht mehr, ob das Regime stürzen wird, sondern wann. Und wenn dieser Moment kommt, wird das iranische Volk, angeführt vom organisierten Widerstand, dafür sorgen, dass seine Revolution ihr Versprechen von Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie erfüllt.