
Die staatliche Nachrichtenagentur ILNA berichtete am Dienstag, dem 8. Oktober 2024, dass die Europäische Union neue Sanktionen verhängt habe, die iranischen Lastwagen das Verladen von 182 Kategorien europäischer Waren verbieten. Dies ist ein schwerer Schlag für den iranischen Transportsektor. Dieser Schritt ist Teil umfassenderer Maßnahmen der EU, die auf die Wirtschaft des Regimes und seine Fähigkeit zur internationalen Logistik abzielen.
Laut ILNA bestätigte Ali Mahmoudi Saray, Vorsitzender der iranischen Transport- und Logistikvereinigung, dass dieses Verbot seit einem Monat in Kraft ist. „Seit einem Monat ist die Verladung von 182 europäischen Gütern durch iranische Lastwagen verboten“, erklärte Saray und betonte damit die zunehmenden Herausforderungen, denen iranische Logistikunternehmen aufgrund dieser Sanktionen gegenüberstehen. Darüber hinaus gab Saray bekannt, dass nur Deutschland und Italien weiterhin Visa an iranische Lastwagenfahrer ausstellen, wenn auch in begrenztem Umfang.
Der Bericht befasst sich auch mit den zunehmenden Komplikationen rund um das „Grüne Versicherungssystem“, einem internationalen Versicherungsmechanismus, der für den grenzüberschreitenden Transit unverzichtbar ist. Aufgrund der EU-Sanktionen können iranische Lastwagen diese Versicherung nicht abschließen, sodass die Fahrer sie zu überhöhten Preisen bei Zwischenhändlern an der bulgarischen Grenze erwerben müssen. Dabei zahlen sie manchmal das Dreifache des normalen Preises.
https://x.com/iran_policy/status/1087816973692665856
Im weiteren Kontext sind iranische Lkw-Fahrer und Logistikunternehmen in den letzten Jahren aufgrund der Verschärfung der Sanktionen zunehmend in Schwierigkeiten geraten. Frankreich hatte die Ausstellung von „Zola“-Genehmigungen – wichtige Lizenzen für den internationalen Straßenverkehr – für iranische Fahrer bereits Anfang 2023 gestoppt, und aus anderen europäischen Ländern wie Deutschland und Italien wurden ähnliche Maßnahmen gemeldet.
Diese neuen Sanktionen und Beschränkungen sind ein weiteres Beispiel dafür, wie die rücksichtslose Politik des iranischen Regimes das Land weiterhin wirtschaftlich und diplomatisch isoliert. Indem das Regime die Finanzierung terroristischer Gruppen und extremistischer Milizen im Nahen Osten und anderswo priorisiert, hat es die europäischen Länder dazu gedrängt, wichtige Wirtschaftsbeziehungen abzubrechen, darunter auch solche, die den Transport- und Logistiksektor betreffen.
Während das Regime an diesem destruktiven Verhalten festhält, trägt das iranische Volk die Hauptlast der wirtschaftlichen Folgen, wobei Branchen wie der Transportsektor unter der Last der Sanktionen und der internationalen Isolation zu kämpfen haben.
