Die Armut in vielen iranischen Provinzen zeigt sich jetzt auch durch Krisen in der Lebensmittelversorgung.
In einem Land mit derart hohen Reserven an Öl und Gas das Phänomen von „Armut“ zu finden, muss etwas mit der „sozialen Ungleichheit“ zu tun haben. Und diese Ungleichheit findet sich auch in allen Lebensbereichen, zum Beispiel bei „sozialen Möglichkeiten, Arbeit, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Ernährung.“
Die aktuelle Lebensmittelkrise im Iran, welche die öffentlichen Medien als „Lebensmittelsicherheit“ abtun, hat sich so sehr verschlechtert, dass selbst Regimevertreter zugeben mussten, dass es „Gefahr“ für vier Provinzen gibt.
Am 27. Mai 2018 gab die staatliche Nachrichtenagentur ILNA bekannt, dass sich die Armut im Land erhöht hat. Dabei wurde ein Parlamentarier zitiert, der über die „Lebensmittelsicherheit“ in vier Provinzen berichtete, die kurz vor einer Krise stehen. An vorderster Stelle steht die Provinz Sistan und Baluchestan, dann folgen die Provinzen Hormozgan, Bushehr und Süd – Khorasan.
Die Krise betrifft in erster Linie die schwächeren Teile der Gesellschaft. Das Ergebnis der Nahrungskrise sind hohe Krankheitsraten bei Kindern und alten Menschen sowie Hunger und Mangelernährung.
Mangelernährung ist im Iran derart weit verbreitet, dass es Berichte darüber gibt, dass manche Menschen gezwungen sind, Katzen- und Hundefutter zu essen.
ISNA, eine weitere Nachrichtenagentur, die zum Regime zählt, veröffentlichte am 26. Mai 2018 die unbequeme Wahrheit. Es hieß‘:“ Was sie hier sehen, ist das Essen einer Familie. Was glauben sie, was das ist? Es ist Katzenfutter! Diese Familie und Duzende andere Bewohner der Ortschaft Zabol (Sistan & Beluchistan) kämpfen um ihr Überleben und sie sind so hungrig, dass sie sogar tote Krähen essen, wenn dies nötig ist.“
Während das Volk in solchen inhumanen Bedingungen existieren muss und die Probleme immer größer werden, verschleudert das Regime Hunderte Milliarden Dollar des iranischen Wohlstandes für die Unterstützung des islamistischen Fundamentalismus und Terrorismus sowie in suspekten atomaren Aktivitäten.