NCRI – In einer Reihe von größeren Städten westlicher Länder veranstalteten Iraner Demonstrationen aus Protest gegen die Hinrichtung von Reyhaneh Jabbari und die jüngste Welle von Säure-Überfällen auf Frauen und Mädchen,
die von Banden des Regimes ausgeführt wurden und bei denen mindestens eine Frau starb und Dutzende schwer verletzt wurden.
Die iranischen Demonstranten bezeichneten die Überfälle als „das jüngste Beispiel des anhaltenden Krieges gegen Frauen in dem Lande“. Die Demonstrationen fanden vor dem Weißen Haus in Washington, im Haag, in Berlin, Köln, Paris und Ottawa statt.
Nicht weniger als 25 Frauen fielen den heimtückischen Überfällen zum Opfer, bei denen ihnen von mit dem iranischen Regime verbundenen Banden Säure ins Gesicht geschüttet wurde.
„Diese Überfälle sind durch die Kultur des Frauenhasses und der Frauenunterdrückung begründet, die eine direkte Wirkung dieses Regimes und seiner Politik der Geschlechtertrennung sind. Das iranische Regime wirkt bei diesen Verbrechen mit, denn der Staat hält nach wie vor an einer Politik fest, die auf der Diskriminierung der Geschlechter beruhende Gewalttätigkeit ermutigt oder doch dazu schweigt,“ heißt es in einer Erklärung der in den USA beheimateten „Organisation von iranisch-amerikanischen Gemeinschaften (OIAC)“.
Tausende von Demonstranten füllten am Mittwoch, den 22. Oktober die Straßen von Isfahan, um gegen die neuesten Angriffe auf wehrlose Frauen zu demonstrieren. Die iranische Justiz behauptete, eine Reihe von Personen sei nach diesen Überfällen verhaftet worden; es liegt aber auf der Hand, daß auf Geschlechterdiskriminierung beruhende Gewalttätigkeit institutionell sanktioniert wird. Diese Attacken gehören zu einer umfassenderen Politik, mit der Frauen, die es wagen, das Regime und alles, was es repräsentiert, zu kritisieren, eingeschüchtert und terrorisiert werden.
Die Demonstranten riefen die internationale Gemeinschaft und die Menschenrechtsorganisationen auf, die beständigen Attacken des Terrors gegen die Frauen im Iran aufs entschiedenste zu verurteilen.
Sie betonten, das iranische Regime müsse für diese systematische Verfolgung der Frauen verantwortlich gemacht werden.
Sie brachten ihre Unterstützung des Zehn-Punkte-Plans zur Errichtung eines demokratischen Iran zum Ausdruck, der von Frau Maryam Rajavi, der gewählten Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates des Iran, vorgelegt wurde.
Die Iraner trugen Plakate mit Bildern von Reyhaneh Jabbari, die am Samstag im Iran erhängt worden war, weil sie einen Mitarbeiter des iranischen Ministeriums für Nachrichten und Sicherheit (MOIS) in Notwehr getötet hatte, nachdem er sie zu vergewaltigen versucht hatte. Die Hinrichtung von Frau Jabbari wurde in aller Welt verurteilt.
Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die verbrecherische Hinrichtung von Frau Reyhaneh Jabbari nach siebeneinhalb-jähriger Haft und Folter, die trotz verbreiteten Protests und internationaler Forderungen stattfand, politische Gründe hatte und selbst innerhalb des Rahmens der mittelalterlichen Gesetze der Mullahs rechtswidrig war. Frau Maryam Rajavi, die gewählte Präsidentin des iranischen Widerstands, rühmte die Beständigkeit von Reyhaneh Jabbari und bezeigte ihrer beraubten Familie ihr Mitgefühl. Sie forderte das iranische Volk, besonders die Frauen und die Jugend, auf, Reyhanehs Familie ihre Solidarität zu bekunden und gegen die verbrecherischen Todesurteile sowie die barbarische Repression der Frauen, z. B. die Säure-Überfälle, zu protestieren und Widerstand zu leisten.
Frau Rajavi forderte, daß die Hinrichtung von Reyhaneh Jabbari – ein Beispiel der willkürlichen, ungesetzlichen und verbrecherischen Todesurteile, die seit Rouhanis Amtsantritt eine neue Dimension angenommen haben – einer internationalen Untersuchung unterzogen wird.