Am 25. Juni, während der letzten Tage seiner Mission im Irak, ließ sich Kobler – in einem provokativen Akt – begleitet von mehreren Fahrzeugen durch Liberty chauffieren und machte dabei Fotos von den unbeschädigten Bereichen des Camps, um sie für Propagandazwecke zu nutzen. Begleitet wurde er von Oberst Haidar Azab Mashi, der vor einem Spanischen Gericht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen die internationale Gemeinschaft angeklagt ist.
Kobler machte an verschiedenen Orten Fotos, an denen keine Schäden zu sehen waren, um die USA, die Vereinten Nationen und den Sicherheitsrat zu täuschen und zu behaupten, dass in Camp Liberty alles in Ordnung ist. Er machte keinerlei Bilder von den Orten, die während des Raketenanschlages zerstört und beschädigt wurden oder fotografierte Stellen, wo nicht explodierte Raketen liegen. Er versucht damit, seine Rolle bei den Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verschleiern, welche die Bewohner obdachlos machte, ihrer Heimat beraubte und die Liberty in ein Schlachtfeld und Gefängnis verwandelt hat.
Nachdem Kobler Camp Liberty verlassen hatte, fragte er einige Vertreter der Bewohner, ob sie sich mit ihm außerhalb des Camps treffen wollen. Sie sagten ihm darauf hin, er solle ehrlich sein und nicht nur Fotos für Propagandazwecke machen, sondern er soll sich auch die Schäden ansehen, die Einschlagsstellen und die zerstörten Orte. Er soll sich ansehen, was seine Arbeit bewirkt hat. Er lehnte dies ab (im Anhang sieht man einige Fotos der wahren Schäden).
Zeitgleich mit Koblers Besuch von Liberty schafften Duzende Kräne und Laster eifrig die T-Wände weg, welche um Liberty lagen. Kobler weis, dass diese T-Wände der einzige Weg sind, um die Opferzahlen in Camp Liberty gering zu halten, aber er tat nichts, damit die T-Wände dorthin zurück kamen, wo sie früher waren. Statt dessen ließ er keine Gelegenheit aus, um die sogenannten Bemühungen der irakischen Regierung zur Einhaltung der Sicherheit in Camp Liberty zu loben.
In einem Interview mit der irakischen NINA Nachrichtenagentur versuchte Kobler am Dienstag erneut, die Bewohner von Liberty für die Probleme verantwortlich zu machen. Um sein eigenes Scheitern bei dem Umsiedlungsprojekt in Drittländer zu vertuschen, erklärte er:“ Alles, was wir tun können, ist ihnen anzubieten, als dem Irak auszureisen, doch das Problem ist, das sie hier bleiben wollen und nach Camp Ashraf zurück kehren möchten.“ Er vergaß dabeim an all seine Versprechen der letzten Monate über die Aufnahme in Drittländer zu erinnern, auch in seinem Heimatland Deutschland. Sie waren alle haltlose Lügen.
Dann sagt er weiter in einer infamen Lüge:“ 210 Bewohner von Camp Liberty könnten heute nach Albanien gehen, doch die meisten Bewohner wollen nicht umgesiedelt werden.” Vorher hatte Kobler bereits behauptet, dass 210 Bewohner Mitte April nach Albanien hätten gehen können. Doch zwischen März und Mai wurden bereits fünf Listen an die UNHCR übergeben, auf denen 400 Namen von ausreisewilligen Bewohnern standen, die nach Albanien gehen wollen. Bisher wurden jedoch gerade einmal 71 Bewohner umgesiedelt. Der iranische Widerstand hat bereits Anfang 2012 mit der Initiative der Umsiedlung nach Albanien begonnen und erst danach schalteten sich die USA und dann die UNHCR ein und bereits im November gab die albanische Regierung bekannt, dass sie 210 Menschen aufnehmen kann. Kobler hat dieses ganze Projekt für sich eingenommen, obwohl er nichts mit ihm zu tun hatte.
Kobler ist ohne Zweifel an den Massakern von Liberty beteiligt gewesen, welche dann vom iranischen Regime und mit Hilfe der irakischen Regierung ausgeführt wurden. Er versucht nun diese Massaker damit zu rechtfertigen, in dem er verkündet:“ Die Sicherheitssituation ist schwierig, im Mai wurden 1045 Iraker bei Terroranschlägen getötet.“
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
26. Juni 2013