Sunday, March 23, 2025
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Libanesischer Präsident: Teherans regionaler Einfluss bröckelt

Samir Geagea Interview mit Al-Hadath. Der Untertitel lautet: „Der Libanon ist keine Karte mehr in der Hand des Iran

Samir Geagea, Vorsitzender der Libanesischen Kräftepartei, erklärte, der Libanon sei keine Trumpfkarte mehr in den Händen des iranischen Regimes. In seinen Ausführungen betonte Geagea die abnehmende regionale Dominanz des iranischen Regimes und seinen schwindenden Einfluss in Ländern wie dem Irak und dem Libanon.

In einem Interview mit al-Hadath TV am 13. Januar erklärte er: „Der Libanon ist kein Werkzeug mehr, das das iranische Regime benutzen kann.“ Mit Blick auf den Irak fügte er hinzu: „Der Prozess der Begrenzung des Einflusses des iranischen Regimes im Irak hat begonnen.“ Geagea beschrieb diese Entwicklungen als Anzeichen für die wachsende Schwäche des Regimes bei der Verwirklichung seiner regionalen Ambitionen. Er forderte die Länder der Region auf, diese Gelegenheit zu nutzen, um ihre Unabhängigkeit und Stabilität wiederherzustellen.

Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das iranische Regime mit wachsenden inneren Krisen konfrontiert ist, darunter weitverbreitete Proteste und wirtschaftliche Schwierigkeiten, sowie eine zunehmende internationale Isolation. Das Regime, das einst die Kontrolle über vier arabische Hauptstädte – Bagdad, Damaskus, Beirut und Sanaa – innehatte, sieht seine Macht geschwächt. Geagea behauptet, dass sein Einfluss in diesen Regionen mehr Zerstörung als Kontrolle gebracht habe.

Er kritisierte die Maßnahmen des Regimes in Syrien, im Jemen und im Irak und stellte fest, dass diese Länder schwer unter der interventionistischen Politik Teherans gelitten hätten. Geagea äußerte die Hoffnung, dass Irans Atomambitionen und sein Programm für ballistische Raketen ohne weitere Konfrontation gelöst werden könnten, betonte jedoch, dass sich die Region der größeren Herausforderung stellen müsse, die die destabilisierenden Strategien des iranischen Regimes darstellen.

Die jüngsten Maßnahmen des Libanon spiegeln diesen Wandel wider. In der vergangenen Woche führten die libanesischen Behörden beispiellose Inspektionen von Flügen der iranischen Mahan Air auf dem internationalen Flughafen Rafik Hariri in Beirut durch. Diese Inspektionen, die der libanesische Innenminister Bassam Mawlawi als notwendig zur Gewährleistung von Sicherheit und Souveränität bezeichnete, offenbarten wachsende Bemühungen, Irans logistische Unterstützung für die Hisbollah, einen wichtigen Stellvertreter in Teherans Regionalstrategie, einzuschränken. Solche Schritte unterstreichen Libanons Absicht, seine Unabhängigkeit zu behaupten und Teherans operativen Einfluss innerhalb seiner Grenzen zu verringern.

Die kürzlich erfolgte Wahl von Armeekommandant General Joseph Aoun zum libanesischen Präsidenten, die eine zweijährige politische Pattsituation beendete, ist ein weiterer Hinweis auf eine Veränderung in der politischen Landschaft des Landes. Aouns Präsidentschaft, die von einer breiten Parlamentsmehrheit unterstützt wird, wird als Schritt zur Wiederherstellung der Souveränität und Stabilität des Libanon gesehen und stellt möglicherweise eine Bedrohung für den Einfluss der Hisbollah im Land dar.

Nach Aouns Wahl wurde Nawaf Salam , ein prominenter Diplomat und Vorsitzender des Internationalen Gerichtshofs, zum neuen Premierminister des Libanon ernannt. Salams Nominierung, die von internationalen Unterstützern unterstützt wird, dürfte Teherans Einfluss auf die libanesischen Angelegenheiten weiter verringern.