Militärische Besetzung von Camp Ashraf – Nr.122
NWRI – Um die Besetzung des Iraks voran zu treiben, hat das Mullahregime eine neue politische, ökonomische und terroristische Kampagne im Irak gestartet.
Am Mittwoch, den 6. Juni reiste Mohammad Reza Rahimi, der erste Stellvertreter von Ahmadinejad, zusammen mit einer 200 Mann starken Delegation, zu der acht Minister der Mullahs und 100 Vertreter von Firmen zählen, in den Irak. Es werden einige großvolumige Wirtschaftsverträge zwischen beiden Ländern unterzeichnet und andere Verträge zwischen privaten Firmen abgeschlossen werden. Diese Aktion wurde gestartet, nachdem die Aufstände in Syrien das iranische Regime und seine Verbindungsleute im Irak in Angst versetzt haben und weil die internationalen Sanktionen das Regime vor immer größere Probleme stellt. Zudem soll zeitgleich mit dem Rückzug der US Truppen ein Signal gesetzt werden.
Glaubhaften Berichten aus den islamischen Revolutionsgarden (IRGC) zufolge, gingen vor einigen Tagen einige Minister und Gouverneure des Regimes, sowie einige Einheiten der terroristischen Qods Einheiten und der Garden aus der Basis „Khatan al-Anbia“ in den Irak und gaben an, für den privaten Sektor zu handeln. Laut den Berichten sind die Hauptziele der Kampagne des Regimes:
– Unterdrückung und weitere Massaker an den Bewohnern von Ashraf und deren Zerstörung;
– Verhinderung des Sturzes der krisengeschüttelten Regierung von Maliki, Einschüchterung irakischer Persönlichkeiten und Gruppen, Verhinderung des arabischen Frühlings, vor allem in Syrien und dem Irak;
– Vollendung der Okkupation des Irak durch komplette wirtschaftliche Dominanz und ausplündern des Wohlstand des Landes;
– Umgehung der internationalen Sanktionen durch den Irak.
Laut Khamenei’s Instruktionen wurde dem Besuch von Rahimi höchste Priorität eingeräumt, damit die Versprechen zur Unterdrückung und der Schließung von Ashraf durch Maliki umgesetzt werden und damit der irakischen Regierung deutlich wird, dass die Entwicklung des Landes ausschließlich vom Iran abhängt.
Um diese drei Ziele umzusetzen, haben die Mullahs seit einer Woche verschiedene Gruppen in den Irak unter dem Kommando von Ali Agha-Mohammadi verlegen lasen. Agha-Mohammadi ist der Vorsitzende des Stabes des Nationalen Sicherheitsrates im iranischen Regime. Ein weiterer Befehlshaber ist Amin Shariati, ein Kommandeur der terroristischen Qods Einheiten, welcher seit vielen Jahren die Bautrupps des Verteidigungsministeriums leitete.
All diese Projekte und wirtschaftlichen Aktivitäten werden vom präsidialen Ausschuß für wirtschaftliche Entwicklung unter dem Kommando von Kazemi Qomi, einem Kommandeur der terroristischen Qods Einheiten, und dem Botschafter des iranischen Regimes im Irak geleitet. Kazemi Qomi ist auch der Direktor der wirtschaftlichen Konferenz, welche im Sheraton Hotel in Bagdad statt findet. Der Ausschuß für wirtschaftliche Entwicklung ist Teil der Khamtam al-Anbia Basis, welche während des Iran/Irak Krieges bereits Kommandozentrum des Regimes war. Eine Großzahl so genannter privater Firmen, die im Irak arbeiten oder Rahimi auf seiner Reise begleiten, arbeiten für dieses Kommandozentrum und sind mit den Qods Einheiten im Irak verbunden.
Vertreter mehrerer Banken und Investmentfirmen sind ebenfalls Teil der Delegation. Ihr Ziel ist die Umgehung der Sanktionen. Mehr als 10 Firmen mit irakischen Namen wurden gegründet, um die Sanktionen zu umgehen und das Regime benutzt die „Islamisch Regionale Kooperationsbank“ als Frontfirma.
Bei dem Besuch sind einige Institutionen dabei, die zur IRGC gehören und die auf der Sanktionsliste stehen. Zu ihnen gehören: Bank Ansar, Kayson Baufirma, IRGC Kooperationsstiftung, Etemad Mobin Firma, Mobin Iran Elektronik Expansionsfirma, Iran’s Mehr Institut für Investments, Traktor Herstellung der Sadid Technik Gruppe und die Tadbir Entwicklungsgruppe, die der IRGC Kooperationsstiftung gehört.
Andere Unternehmen, die Rahimi begleiten und auf der Sanktionsliste stehen, sind: Iran Nationalbank, Moalem Versicherungen und die Ghadir Investmentgruppe, die zur Saderat Bank gehört.
Einige staatliche Firmen, die bereits als private Firmen im Irak arbeiten, sind: Etka , welche zum Militär des iranischen Regimes gehört; Die Firmen Saneer und Farab, die dem Energieministerium gehören, Nasr Moin Parsayan, Nasr Miesaq, Jahad Nasr aus Kermanshah, Nasr aus Isfahan, Jihad Nasr Hamzeh und Jahad Nasr, die alle der Jahad-e Sazandegi aus den Revolutionsgarden gehören.
Ein Bericht des Zentrums für wirtschaftliche Entwicklung in den Qods Einheiten zeigt:“ Die aktuell unsichere Lage im Irak ist die beste Möglichkeit für uns, im Markt Fuß zu fassen, weil die Sicherheitslage westliche Firmen abschreckt.“ Der Bericht rät:“ Unser Vorteil beim Einstieg in den irakischen Markt ist, dass einige irakische Vertreter starke Sympathien zum Iran haben. Wir können weitere Vertreter für uns gewinnen und politische Parteien durch politische und monetäre Hilfe gewinnen. Ein Weg zum Einstieg in den irakischen Markt ist der Export von preisgünstigen Waren mit vorzüglicher Verpackung.“ Der Bericht ergänzt, dass durch die Kontrolle der wirtschaftlichen Infrastruktur des Iraks in wichtigen Sektoren, wie dem Energiesektor, das iranische Regime auch die politischen Entwicklungen steuern kann, vor allem wenn sich die US Truppen aus dem Irak zurück gezogen haben. Daher steht eine Ausweitung der Stromexporte auf der Tagesordnung von Rahimis Besuch im Irak.
Der Bericht zeigt, dass der Irak trotz eines relativ bescheidenen Exportanteils von 4 Mrd. im letzten Jahr, das wichtigste Land für das iranische Regime zum Umgehen der Sanktionen in großem Rahmen ist. Daher muß das Volumen der wirtschaftlichen Transaktionen in diesem Jahr so stark wie möglich erhöht werden. Die staatliche IRNA Nachrichtenagentur sagte, dass der Botschafter in Teheran einen Anstieg auf 7 Milliarden Dollar und die Anzahl der Neuansiedlungen im Irak auf 10.000 Menschen pro Tag erhöhen will.
Der iranische Widerstand warnt vor neuen Komplotten des klerikalen Regimes und seiner Verbindungsleute im Irak und macht die internationale Gemeinschaft, insbesondere den UN Sicherheitsrat, die USA und die EU auf Verletzungen der Resolutionen des UN Sicherheitsrates durch das iranische Regime und die Regierung des Irak aufmerksam.
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrats Iran
6. Juli 2011