Die Regierung der Vereinigten Staaten sollte den iranischen Widerstand und seinen Zehn-Punkte-Plan zur Ablösung der theokratischen Diktatur in Teheran offen unterstützen; das sagte ein ehemaliger Botschafter der USA.
Der frühere Minister Ken Blackwell aus Ohio sagte, er sei einer der fast 40 prominenten Amerikaner, die in einer politischen Erklärung stärkeren Widerstand gegen die atomaren Ambitionen des Iran, seine in der Region ausgeübten Feindseligkeiten und seine Menschenrechtsverletzungen anmahnten.
In einem von einer Reihe von Nachrichten-Websites veröffentlichten Artikel schreibt er: „In meinen Augen und denen meiner Mit-Unterzeichner steht der Zehn-Punkte-Plan des Nationalen Widerstandsrates des Iran für eine gangbare Alternative zu dem unverbesserlich feindseligen iranischen Regime. Die klare Unterstützung dieser Alternative würde, politisch koordiniert, ganz erheblich zur Förderung der westlichen Interessen beitragen.
„Der Weg, den man gegenüber der Islamischen Republik einschlagen muß, ist die Fortsetzung politischen und wirtschaftlichen Drucks auf das Regime – gemeinsam mit der inländischen Opposition, die für die Kraft des iranischen Volkes einsteht, eine Demokratie mit den bürgerlichen Freiheiten einzurichten – all das, was ihnen während eines großen Teils ihrer Geschichte, besonders aber unter der Herrschaft der Ayatollahs verweigert wurde.“
Über den Zehn-Punkte-Plan von Maryam Rajavi zur Zukunft des Iran sagte er: „Meine Mit-Unterzeichner und ich sind mit diesem Plan vertraut; er verpflichtet sich auf freie und faire Wahlen, Herrschaft des Rechts, den Schutz der Rechte der Frauen und der Minderheiten, die Trennung von Religion und Staat sowie einen atomwaffenfreien Iran, der alles ihm Mögliche tut, um mit den Nachbarländern Frieden zu halten.
Ich kann nur annehmen, dass Präsident Obama die Einzelheiten des Zehn-Punkte-Plans weder gelesen noch bedacht hat.
Man müßte einfach eine Anhörung zu der Plattform des NWRI durchführen. In unserer Erklärung heißt es ja, dass eine solche niemals stattgefunden hat. Die Delegierten würden rasch verstehen, in welch hohem Maße die Ziele des Widerstands mit den langfristigen Interessen des Westens in bezug auf den Iran und den ganzen Nahen Osten übereinstimmen.
Unsere Erklärung hat darauf hingewiesen, dass, seitdem die USA diese Personen zurückgelassen haben, die alle im Besitz von Dokumenten sind, die ihnen den Status geschützter Personen zuerkennen, mehr als 142 Menschen in Gemeinschaften iranischer Emigranten im Irak gestorben sind.
Innerhalb des Iran werden Verhaftungen aus politischen Gründen und Folter wie bisher fortgesetzt; die Zahl der Hinrichtungen steigt unter dem angeblich gemäßigten Präsidenten Hassan Rouhani beständig weiter an.
Die Anzeichen für eine Mäßigung im Umgang des Iran mit den USA lösen sich mehr und mehr in dem Maße auf, wie die Frist für den Abschluß einer Vereinbarung ihrem Ende am 30. Juni entgegengeht; der Iran verhält sich weiterhin befremdlich. Zugleich unterstützt die Islamische Republik in immer höherem Maße terroristische Gruppen und andere Schurkenstaaten; sie verwickelt sich in regionale Konflikte und sendet neue Drohungen an die Nachbarstaaten.
Es ist wichtig wie je, dass die Regierung der Vereinigten Staaten sowohl eine Alternative zu diesem Regime anerkennt als auch sich auf eine Politik verpflichtet, die sich jedes möglichen Mittels bedient, um dahingehend Druck auf das Regime auszuüben, dass es seine Aggressionen und Menschenrechts-verletzungen verringert.
Die Rolle des NWRI bei der Aufdeckung von Einzelheiten des iranischen Nuklearprogramms beweist den westlichen Politikern seit langem, dass der Widerstand zu einem wertvollen Verbündeten werden könnte.
Die gegenwärtige Regierung muß dem Widerstand nur die ihm gebührende Aufmerksamkeit zuwenden, um die Weisen zu verstehen, in denen er den westlichen Nationen helfen kann, ohne ihr eigenes Blut und Vermögen zu opfern, angemessene Ziele im Iran zu erreichen.“
Er fügte hinzu: „Meine Kollegen und ich haben die Regierung der USA direkt zu einer neuen kooperativen Beziehung ermutigt. Ich hoffe, dass sie auf uns hört; nun aber trage ich diese Angelegenheit auch dem amerikanischen Volk vor. Wenn die vom Iran ausgehende Drohung Sie in Sorge versetzt, dann sehen Sie darauf, dass Ihre Vertreter in der Regierung verstehen: Es gibt bereits ein Bollwerk gegen diese Drohung; es wurde schon allzu lange übersehen.“