Thursday, March 28, 2024
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Der Verrat der Mullahs und die leeren Netze der iranischen Fischer

Vor nicht allzu langer Zeit versuchte das iranische Regime noch, zu bestreiten, dass chinesische Fischer im persischen Golf und im Golf von Oman fischen dürften. Doch ihre Präsenz ist mittlerweile so hoch, dass das Regime keine andere Wahl mehr hat, als zuzugeben, dass es einen Vertrag zwischen chinesischen Fischern und Shilat (Fischunternehmen im Südiran) gibt.

Laut Mohammad Ali Hasanzadeh, dem Stellvertreter der Organisation für Häfen und Meere, gibt es „ ein langfristiges Abkommen zwischen chinesischen Fischern und unserer Shilat. Es erlaubt der chinesischen Fischern, bis in 200 Meter Tiefe in unseren Gewässern fischen zu dürfen.“ (18. August 2018, Tasnim).

Dies erklärt, warum sich die Lebensbedingungen von so vielen hart arbeitenden örtlichen Fischern aus dem Iran so sehr verschlechtert haben. Die Mullahs haben sie verraten und sie interessieren sich kaum für ihr Schicksal.

Der aktuelle Außenminister in der Regierung von Rouhani, Javad Zarif, sagte kürzlich in einem TV Interview (26. August 2018).:“ Alle Länder erlauben anderen Nationen, ihre Gewässer zu nutzen, wenn diese sie selbst nicht genügend nutzen.“ Das bedeutet, dass die chinesischen Fischer nun freie Bahn haben und in iranischen Gewässern und im Persischen Golf und im Golf von Oman fischen können, wie sie wollen.

Die chinesischen Fischer fischen immense Mengen. Sie nutzen industrielle Schiffe und fangen mit der Elektroschockmethode, welche großen Schaden an allen Meerestieren anrichtet, sogar auf größere Entfernung.

Wenn iranische Fischer diese Dinge kritisieren, dann werden sie von den Behörden des Regimes bedroht und man sagt ihnen, dass ihre Einmischung in den chinesischen Fangprozeß den Entzug der Lizenzen bedeutet, was bei der hohen Inflation der sichere Bankrott der Fischer wäre. 

In einem Video, das iranische Fischer gedreht haben, kann man sehen, wie sie sich über die unkontrollierte Zerstörung der Meerestiere beschweren, die im Persischen Golf stattfindet und welche Auswirkungen dies auf ihr Leben hat. 

Einer der Fischer sagte:“ Seit die chinesischen Fischer hier erschienen sind, sind die Fischbestände komplett abgefischt worden und es kommt nichts Neues mehr hinzu!“

Ein anderer Fischer sagt:“ Die chinesischen Fischer fischen mit Trawlern in unserem Hafen Bandar-e Jask (Hafen Jask)“.

Die örtlichen Fischer haben nicht nur ihre Lizenzen nicht erhalten, sie haben nun auch noch die Konkurrenz der chinesischen Fischer im Nacken und sie nimmt immer mehr zu. Außerdem haben die chinesischen Boote eine viel bessere Ausrüstung. 

Ein Fischer vom Hafen Jask stellt in der Hinsicht eine interessante Frage:“ Wenn Jask genügend Fische hat, warum haben dann die örtlichen Fischer keine neuen Lizenzen erhalten?“ Ein Kollege ergänzt:“ Seit 2, 3 Jahren sind die Chinesen im Hafen von Jask aktiv. Seitdem können wir kaum noch etwas ernten.“

Ein weiterer Fischer beklagt sich über die Tatsache, dass die lokalen Fischer keine Lizenzen erhalten, die Chinesen diese aber innerhalb eines Tages bekommen.

Seit die chinesischen Fischer aktiv sind, sind die Fangquoten so gering geworden, dass es ein großes Problem für die örtlichen Fischer geworden ist. Es musste sogar eine großes Kühlhalle für 750 Tonnen Fisch abgeschaltet werden, was es vorher noch nie gab.