NWRI – Der Orumijeh See im Nordwesten des Iran trocknet komplett aus. Aktuell sind 80 Prozent des Sees, der sich in der Provinz von Azerbaijan befindet, ausgetrocknet und Winde, die das Salz des austrocknenden Sees mit sich tragen, haben bereits die Nachbarprovinzen erreicht.
Am 21.Oktober zitierte die Nachrichtenagentur Mehr Abed Fatahi, einen Vertreter der Stadt Orumijeh, der im Parlament des Regimes sagte, dass aufgrund der Ignoranz und des Verschleierns der Situation 80 Prozent des Sees ausgetrocknet sind und dass das Land mit heftigen Salzstürmen überzogen werden wird, wenn nicht bald etwas geschieht.
Berichte belegen, dass es bereits Salzstürme rund um den See und in Täbris (Hauptstadt der Provinz Azerbaijan) gegeben hat. Das Austrocknen hat katastrophale Auswirkungen auf die Landwirtschaft und das Klima im Westiran und eine ökologische Katastrophe steht kurz bevor.
Einen Tag zuvor hatte die Nachrichtenagentur Fars Fotos veröffentlicht, die Salzstürme in den südlichen Regionen von Ostazerbaijan zeigen. Dazu hieß es:“ Weil der See austrocknet und sich die Salzstrände vergrößern, können nun signifikante Mengen von Salz in den Winden nachgewiesen werden. Wenn diese Situation so weiter geht, dann wird das Salz des Sees großflächig Ernten vernichten und Anbaugebiete auf Dauer für eine landwirtschaftliche Nutzung unbrauchbar machen.
Eine Million Dollar wurden zwar für die Bekämpfung der Problematik bereit gestellt, doch bisher ist nichts geschehen und niemand weis, was mit dem Geld geschehen ist.