Die erfolgreiche Spendenwerbung durch das Satellitenprogramm, das in den Iran ausgestrahlt wird, hat gezeigt, wie verbreitet der iranische Widerstand sowie die Bewohner von Camp Ashraf und Camp Liberty unterstützt werden. Sie zeigte auch das Verlangen des Volkes nach einem Regierungswechsel im Iran.
Gestern abend berichtete das Nationale Fernsehen „Simaye-Azadi“ (ein Satellitenprogramm, das in den Iran ausgestrahlt wird 24/7), tausende von Iranern aus allen Teilen des Landes und aus 31 Ländern der Welt hätten an dem viertägigen Telethon, das am 30. Januar 2013 zu Ende ging, teilgenommen.
(Ein Telethon ist eine lange dauernde Fernsehsendung, die mit dem Zweck der Spendenwerbung verbunden ist.)
Die Anrufer trugen während des Telethons insgesamt 4 137 000 $ bei (150 307 000 000 Rials). Das Telethon hatte am Nachmittag des 26. Januar begonnen und bis zum 30. Januar 10 Uhr, also insgesamt 50 Stunden gedauert. 22 Telefonleitungen standen den Anrufern zur Verfügung, doch viele Spender mußten Stunden warten, bis sie durchkamen; viele kamen überhaupt nicht durch.
Trotz der Sicherheitsrisiken nahmen Iraner aus Teheran und anderen Städten, darunter Kermanshah, Gilan-gharb, Sar-pol Zahab, Sanandaj und anderen Städten im iranischen Kurdistan (West-Iran), Mashdad, Bojnourd und anderen Städten in der Provinz Khorassan (im nordöstlichen Iran), Zahedan und anderen Städten in der südöstlichen Provinz Sistan sowie Baluchistan, Shiraz und Bushehr (im südlichen Iran), Ahvaz und anderen Städten der Provinz Khuzestan (im südwestlichen Iran) sowie den Hauptstädten von Karaj, Boroujerd, Isfahan und Shahin-shahr an diesem Telethon teil.
Exil-Iraner und Freunde der iranischen Opposition in der ganzen Welt – vom Irak, der Türkei, Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Aserbaidschan, Rußland, Syrien, Jordanien, Marokko, Ägypten, Zypern, den Philippinen, Australien, Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Italien, Spanien, der Schweiz, Schweden, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Belgien, Luxemburg, Österreich, Rumänien und Ungarn riefen an, um Simaye-Azadi zu spenden; so wurden die vom Mullah-Regime ausgeübte Zensur und die über die Medien ausgeübte Kontrolle unterlaufen.
Unter den Spendern befanden sich junge Leute, Frauen, Studenten, Arbeiter, Lehrer, Kaufleute, Fabrikbesitzer, Künstler, Intellektuelle, politische Gefangene, Angehörige von Märtyrern, Häftlingen und Bewohnern Ashrafs, Eltern und sogar Schüler.
Die Anrufer spendeten jeden möglichen Betrag – von einem Dollar bis hin zu fast einer halben Million. Die Künstler trugen ihre Werke bei, andere ihre Wohnungen und Fahrzeuge, Frauen und Mädchen ihren Schmuck; Kinder zerbrachen ihre Sparschweine. Außer daß sie selbst beitrugen, wandten sich die Anrufer oft an andere Landsleute im Iran und im Ausland.
In ihren Anrufen bekundeten die Teilnehmer an dem Telethon ihre ungeteilte Unterstützung des iranischen Widerstandes und seiner gewählten Präsidentin, Frau Maryam Rajavi. Sie sagten, die Mitglieder der iranischen Haupt-Opposition, der PMOI/MEK, die in Camp Ashraf und Camp Liberty (Irak) leben, seien die beste Garantie für die Errichtung einer Demokratie im zukünftigen Iran; sie zu unterstützen, sei eine nationale, patriotische Pflicht aller Iraner. Sie verurteilten die von dem klerikalen Regime und der Regierung des Irak in Zusammenarbeit mit dem Besonderen Vertreter des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für den Irak Martin Kobler angezettelten Verschwörungen und schlossen sich der Forderung der Bewohner an, Camp Liberty zum Flüchtlingslager der Vereinten Nationen zu erklären oder andernfalls den Bewohnern die Rückkehr nach Camp Ashraf zu gestatten, das seit 26 Jahre ihr Wohnort war.
Das Telethon bewies die Solidarität des iranischen Volkes mit der Widerstandsbewegung und seine feste Entschlossenheit, einen Regierungswechsel herbeizuführen und im Iran eine Demokratie zu errichten.
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
31. Januar 2013