Berlin: Gedenk- und Protestversammlung von Iranern zum Anlass der Hinrichtung von Hojjat Zamani
Die iranische Gesellschaft in Berlin und die Deutschlandvertretung des Nationalen Widerstandsrates Irans veranstalteten am Freitag eine Versammlung gegenüber dem Bundesaußenministerium, um gegen die Hinrichtung von Hojjat Zamani, einem bekannten iranischen politischen Gefangenen zu protestieren.
Die Demonstranten führten mit sich die Bilder vom Hinrichtungsopfer und forderten die Bundesregierung sowie internationale Gremien auf, für den Stopp von grausamen Hinrichtungen im Iran zu intervenieren.
Hojjat Zamani (31), ein prominenter politischer Gefangene Irans, ist im berüchtigten Gohardasht Gefängnis hingerichtet worden. Die in den vergangenen Tagen verbreitete Meldung über diese Grausamkeit hat die iranische Gesellschaft in Berlin in Schock und Entsetzen versetzt.
Zamani wurde Frühjahr 2001 festgenommen. Seither liefen mehrere Urgent-Actions und internationale Aufrufe zum Schutz des Lebens von Zamani. Er wurde ausschließlich wegen seiner politischen Zugehörigkeit zu der iranischen Hauptopposition Volksmojahedin Iran hingerichtet. Seine zwei Brüder wurden in den vergangenen Jahren ebenfalls wegen ihrer politischen Einstellung für die Volksmojahedin hingerichtet.
Hojjat Zamani gehörte zu den Organisatoren von Hungerstreiks politischer Gefangenen in den letzten Jahren. Seine Hinrichtung alarmiere eine neue Welle von Hinrichtung politischer Gefangenen im Iran, so die Menschenrechtsorganisationen.