Seit dem 22. Oktober wurden 96 Inhaftierte hingerichtet. Das sind drei Mal mehr Menschen, als zur gleichen Zeit im letzten Jahr. Das inhumane klerikale Regime ließ am 13.November in einem unfaßbar grausamen Akt 35 Häftlinge des berüchtigten Vakilabad Gefängnisses in Maschhad kollektiv hängen. Zwei von ihren waren Jugendliche im Alter zwischen 21 und 26 und vier von ihnen kamen aus Afghanistan.
Am gleichen Tag wurden zudem acht Gefangene im Karaj Gohardasht Gefängnis, ein weiterer Gefangener im Isfahan Zentralgefängnis und ein Gefangener in Neyriz, in der Fars Provinz, gehängt. Damit starben allein am Dienstag 45 Gefangene. Am 14. November wurden drei weitere Menschen öffentlich in Arak und ein weiterer Gefangener in Islamshahr gehängt.
Vor zwei Tagen starb bereits ein Gefangener in Ardebil. Er gehörte zu den 40 Gefangenen, die laut des Staatsanwaltes zum Tode verurteilt waren und „bald“ hingerichtet werden sollten. Somit sind seit dem 22.Oktober 96 Gefangene hingerichtet worden, welches drei Mal höher ist, als zum gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr.
Die Zahl der hingerichteten Menschen steigt weiter und liegt nun bei mindestens 440 Menschen. Hinzu kommen Ermordungen unter der Folter, wie bei Sattar Beheshti oder Jamil Soveidi und geheime Hinrichtungen und die Vernichtung der politischen Gefangenen. Sie alle sind Teil der Verbrechen, die in den letzten Wochen und Monaten vom Regime verübt wurden.
Das blutdürstige Regime und sein oberster Führer sehen ihre Macht darin begründet, Menschen zu foltern und an den Galgen zu schicken. Sie verüben diese brutalen und inhumanen Maßnahmen, um ihren Sturz zu verzögern und sie werden nicht davon Abstand nehmen, damit fortzufahren.
Ein Ausschluß aus den Vereinten Nationen und eine Verfolgung der Anführer des Regimes für ihre Verbrechen der Menschlichkeit, zu denen auch die Hinrichtung von 120.000 politischen Gefangenen in ihrer Terrorherrschaft zählt, ist dringend nötig. Das Regime verstößt seit Jahrzehnten gegen alle Werte der Menschenrechte, der Demokratie und der Gerechtigkeit.
Dies zu verdrängen und inaktiv zu bleiben und dieses blutrünstige Regime auch noch zu beschwichtigen, macht diejenigen zu Mittätern eines Regimes, welches das iranische Volk jeden Tag als Geisel nimmt.
Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
14. November 2012