Friday, March 29, 2024
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Amnesty International warnt vor einer Verschlimmerung des Gesundheitszustandes eines prominenten engagierten Iraners

Am 2. Juni gab Amnesty International eine Aufforderung zu dringendem Handeln heraus; darin äußert die Organisation sich besorgt über die Verschlimmerung des Gesundheitszustands von Mohammad Maleki, dem ersten Dekan der Teheraner Universität nach der Revolution von 1979, sowie darüber, daß er daran gehindert wird, ins Ausland zu reisen, um ärztlich behandelt zu werden und seine Kinder zu sehen.

Amnesty erklärt:

„Dr. Mohammad Maleki, ein angesehener, 84 Jahre alter Anwalt der Menschenrechte, wurde am 10. September 2011 von den iranischen Behörden mit einem Reiseverbot belegt. Er ist seit langem herzkrank, Diabetiker und leidet an Prostata-Krebs. …

Er hat schon mehrmals versucht, die Aufhebung des Reiseverbots zu erwirken, um seine in den Niederlanden bzw. Kanada lebenden Kinder ein letztes Mal sehen zu können; denn er fürchtet, bald zu krank zum Reisen zu sein. …

Dr. Mohammad Maleki wurde für seine Bemühungen um die Menschenrechte mit einem Reiseverbot belegt; dazu gehörte ein Brief an den Besonderen Berichterstatter der Vereinten Nationen zur Situation der Menschenrechte im Iran, den er im September 2011 richtete und in dem er die Folter beschrieb, der er während seiner verschiedenen Haftzeiten zwischen 1981 und 2009 unterworfen worden war.“