Thursday, September 12, 2024
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Das iranische Regime erhängt sieben Häftlinge

In den letzten Tage hat das iranische Regime mindestens sieben Häftlinge erhängt – so eine Gruppe, die die Menschenrechtslage im Lande beobachtet.

„Iran Human Rights Monitor“ berichtete am Dienstag, es seien nach einem Bericht der staatlichen Tageszeitung „Khorasan“ am Samstag, den 10. August im Zentralgefängnis von Mashhad zwei Häftlinge erhängt worden. Die staatlichen Medien nannten die Opfer nicht beim Namen, kündigten aber für die folgenden Tage einen vollständigen Bericht an.

Eine andere Entwicklung: Am vergangenen Mittwoch wurden – so „Iran HRM“ – in dem berüchtigten Raja‘i-Shahr-(Gohardasht-)Gefängnis in der nordwestlich von Teheran gelegenen Stadt Karaj fünf Häftlinge erhängt. Als ihre Namen wurden angegeben Mohammad-Reza Shekari, Yousof Zakeri, Majid Arabali, Hossein Panjeh-Maryam und Bahram Tork.

Vor ihrer Hinrichtung waren diese Häftlinge gemeinsam mit einigen anderen in Einzelhaft verlegt worden.

Es ist im Regime üblich, Häftlinge, deren Hinrichtung bald bevorsteht, in Einzelhaft zu verlegen; dort sollen sie die Minuten und Stunden zählen, bis ein Henker sie zum Galgen führt.

Allein im Juli wurden 39 Häftlinge vom Regime erhängt. Vier davon waren Frauen; eine der Hinrichtungen fand in der Öffentlichkeit statt.

Die Hinrichtungen geschahen in den Gefängnissen von Birjand, Ghohardasht, Karaj, Kasan, Khondab, Mahshahr, Kelardasht, Orumieh (Urmia), Noor, Mashhad, Mahabad, Zanjan, Minab, Bandar-Abbas, Borujerd, Shiraz, Tabriz, Gorgan, Dezful, Rasht und Kermanshah.

Das iranische Regime hält an Hinrichtungen pro Kopf der Bevölkerung den Weltrekord. Seit dem Amtsantritt Hassan Rouhanis als Präsident im Jahre 2013 wurden mehr als 3 800 Menschen hingerichtet.

Das Mullah-Regime verwendet die Todesstrafe als ein Mittel zur Unterdrückung des verärgerten Volkes, dessen Mehrheit unter der Armutsgrenze lebt, arbeitslos und der Meinungsfreiheit beraubt ist.

Die Menschenrechtsinstitutionen der Vereinten Nationen haben bei 65 Gelegenheiten das iranische Regime wegen seiner krassen Menschenrechtsverletzungen verurteilt.