Tuesday, September 10, 2024
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Ein politischer Gefangener zollt den iranischen Helden von Camp Ashraf seinen Tribut

NWRI – Der angesehene iranische politische Gefangene Ali Moezzi hat aus dem berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis eine Botschaft geschickt, um an den fünften Jahrestag des 8. April 2011 zu erinnern, den Tag, an dem die irakische Armee Mitglieder der iranischen Hauptopposition „Organisation der Volksmojahedin des Iran (PMOI)“ in Camp Ashraf, Irak, angriff.

 

Der unprovozierte Angriff auf die unbewaffneten, wehrlosen Mitglieder der PMOI (MEK) in Camp Ashraf, der auf Geheiß des Mullahregimes im Iran unternommen wurde, hinterließ 36 Lagerbewohner tot und hunderte weiterer verletzt. Der Angriff wurde von der internationalen Gemeinschaft verurteilt.

Der politische Gefangene Ali Moezzi, Vater zweier Mitglieder der PMOI, schrieb:

Am fünften Jahrestag des 8. April 2011 gedenken wir der Tapferkeit und des Opfersinns der Mitglieder der PMOI. Wir verneigen uns in Anerkennung des Opfers der Mitglieder der PMOI, welche die Anschläge der Fundamentalisten vereitelt haben. Ihr Blut, vermischt mit dem Blut, das auf den Asphaltstraßen unseres Landes vergossen wird, und vermischt mit dem Blut der hingerichteten politischen Gefangenen, wird Persien eine ruhmreiche Zukunft verschaffen. Von Saba Haftbaradaran, die vor den Augen ihres Vaters verblutete, nachdem sie ihrem Gelübde treu geblieben war, daß wir bis zum letzten Atemzuge entschlossen bleiben werden, über Marzieh, der zu dem Platz eilte, an dem sie dahin gemetzelt worden war, und der sofort starb, bis hin zu den Madadzadehs und den anderen tapferen Helden, die von den (irakischen ) Humvees überfahren wurden. Was für ein Bild der Tapferkeit boten sie auf dieser Szene!

Worin bestand der Preis, den diese Frauen und Männer, Mitglieder der PMOI, so generös und tapfer entrichteten? Wofür entrichteten sie ihn, wenn nicht für die Freiheit und die Emanzipation der Menschheit? Wer hatte sie aufgezogen, wenn nicht die iranische Nation? Sie werden in allen Teilen dieser Erde wieder auferstehen, um jene Verachtenswerten in die Schranken zu weisen, die an den Leichen, den Körpern der Verwundeten fühllos vorbeigehen, welche unbewaffnet und wehrlos gewesen sind. Schande über jene, die die Befehle zu diesen Verbrechen gaben, Schande über die, die vor diesen Verbrechen die Augen schlossen. Höchstes Lob aber den teuren Märtyrern, die die Flamme des Glaubens und der Beharrlichkeit hoch hielten, so daß auch die Entferntesten sie sehen konnten.

Ali Moezzi, Evin-Gefängnis, im April 2016