Friday, March 29, 2024
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Iran: 27 Hinrichtungen in drei Tagen

Zu den Hingerichteten gehören eine Frau, vier Belutschen und acht Kurden

Insgesamt wurden seit Anfang September 75 Menschen hingerichtet

 

Das iranische Regime hat in drei Tagen – vom 27. bis zum 29. September – mindestens 27 Häftlinge erhängt – in den Gefängnissen von Gohardasht, Orumiyeh, Minab und Khorrambad.

Unter den acht Häftlingen, die in Orumiyeh gemeinsam erhängt wurden, befand sich auch eine Frau; sie hieß Molouk Noon. Die sieben anderen waren Kurden aus Orumiyeh.

Im Zentralgefängnis von Minab (in der südlichen Provinz Hormuzgan) wurden sieben Häftlinge erhängt. Sie waren zwischen 25 und 30 Jahre alt; vier von ihnen waren Kurden.

Eine weitere verbrecherische Maßnahme: Im Gefängnis von Gohardasht (nordwestlich von Teheran) wurden elf Häftlinge erhängt. Zwei von ihnen hatte man eilig des Nachts von dem Khorin-Gefängnis in Varamin nach Gohardasht gebracht.

Mithin beläuft sich die Zahl der seit Anfang September Erhängten auf 75.

Die Angehörigen der in Orumiyeh Erhängten veranstalteten vor dem Darya-Gefängnis eine Demonstration. Sie führte zu einem Zusammenstoß mit einer Spezialeinheit der Staatlichen Sicherheitskräfte.

Der iranische Widerstand unterstreicht, daß das geistliche Regime auf viehische Hinrichtungen angewiesen ist, um die Unterdrückung des Volkes fortsetzen zu können. Der NCRI ruft das iranische Volk und besonders die Jugend auf, in Solidarität mit den Angehörigen der Opfer gegen die verbrecherischen Urteile zu protestieren.

Der iranische Widerstand fordert die Vereinten Nationen und die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union auf, ihre passive Haltung gegenüber der Zunahme der Hinrichtungen im Iran aufzugeben und ihre Beziehungen zum geistlichen Regime von einer Beendigung der Hinrichtungen abhängig zu machen.

Das Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates des Iran
den 29. September 2016