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Iran: Der politische Gefangene Ali Moezzi, Freund der PMOI, wird geschlagen, mißhandelt und erneut vor Gericht gestellt

Mittwoch, den 6. Mai 2015, 19. 38 Uhr

NCRI – Die Justiz des Mullah-Regimes hat Herrn Ali Moezzi, 65 Jahre alt, einen politischen Gefangenen und Freund der „Organisation der Volksmojahedin des Iran (PMOI/MEK)“, nach Erdichtung neuer Vorwürfe zu einem weiteren Jahr Gefängnis verurteilt. Das Urteil wurde Herrn Moezzi am Montag, den 4. Mai während eines Schauprozesses in Karaj mitgeteilt; er war gezwungen worden,

dort zu erscheinen. 

Am Morgen des Montag forderten  Vollzugsbeamte Herrn Moezzi auf, vor „Gericht“ zu erscheinen. Er teilte schriftlich mit, er betrachte das „Gericht“ als illegal und werde dort nicht erscheinen. Darauf wurde er von einer Gruppe von Verbrechern, die ein Major des IRGC kommandierte, beleidigt und bedroht. Sie schleuderten ihn gegen die Eisenstäbe und verletzten so seine Stirn; eine schwere Blutung war die Folge. 

In diesem Zustand schleiften ihn die Elemente des IRGC über den Boden und brachten ihn so zum Gericht, mit Händen und Füßen in Ketten. Der brutale Geistliche Asef Hosseini, Leiter des sogenannten Gerichts, beleidigte und bedrohte Herrn Ali Moezzi; er verurteilte ihn zu einem weiteren Jahr Gefängnishaft. Herr Moezzi weigerte sich, das Urteil zu unterschreiben. Der Zweck der erlogenen Vorwürfe und des neuen Verfahrens besteht darin, ihn in Haft zu halten, während er seine Strafe verbüßt hat. 

Herr Ali Moezzi ist bereits seit den 80er Jahren politischer Gefangener. Am 11. November 2008 wurde er in Teheran einmal mehr verhaftet, weil er seine beiden Kinder in Ashraf besucht hatte. Zum dritten Mal wurde er am 15. Juni 2011 verhaftet – wenige Tage nach einer Krebsoperation; er befand sich in schlimmem Zustand; so brachte man ihn in die Einzelhaft von Abteilung 209 des Evin-Gefängnisses. Die Haft war die Antwort auf seine Teilnahme an der Trauerfeier für Herrn Mohsen Dogmechi, ein inhaftiertes Mitglied der PMOI, der durch Vorenthaltung irgendeiner medizinischen Behandlung im Gefängnis zu Tode gefoltert worden war. 

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates des Iran

den 5. Mai 2015