Saturday, July 27, 2024
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Iran: Politischer Gefangener nach verweigerter medizinischer Behandlung ins Koma gefallen

Ein schwer erkrankter politischer Gefangener fiel am Montag (2. Juni) erneut ins Koma, nachdem sich sein Zustand wegen dringend nötiger verweigerter medizinischer Behandlung dramatisch verschlechtert hatte.

 

Hami Mashallah Haeri (63) leidet an mehreren Krankheiten, die aus psychischer und physischer Folter und bereits zuvor verweigerter medizinischer Behandlung resultieren. Er ist ein Unterstützer der Volksmojahedin Iran (PMOI).

Die unterdrückenden Leiter der Anstalt im Ghoardasht Gefängnis in Karaj waren gezwungen gewesen, Haeri in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnis zu verlegen, weil schwere Blutungen aus seiner Nase und seinem Ohr traten.

Doch trotz seines lebensbedrohenden Zustandes ließen sie ihn nur in Fesseln an Händen und Füßen in das Krankenhaus einweisen.

Sein Zustand verschlechterte sich durch die Fesselung zusätzlich, weil seine Hand und ein Fuß an das Krankenhausbett gekettet wurden. Noch bevor sich sein Zustand verbessert hatte, verlegten sie ihn wieder in das Gefängnis zurück.

Mashallah Haeri war bereits in den 80er Jahren als politischer Gefangener inhaftiert. Als er im Dezember 2009 Camp Ashraf im Irak besucht hatte, wurde er nach seiner Festnahme zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Wegen brutaler Folterungen und der menschenverachtenden Bedingungen in den Gefängnissen leidet er an akuten Herz- und Atemproblemen und hat bereit mehrere Herzinfarkte erlitten.

Dennoch wird ihm weiterhin mehrfach von den Folterknechten in den Gefängnissen medizinische Hilfe verweigert.

Die Verweigerung medizinischer Hilfe von politischen Gefangenen zählt zu einer der beliebten Foltermethoden des iranischen Regimes. Mit ihr wollen sie den Willen unbeugsamer politischer Gefangener brechen.

Der iranische Widerstand ruft alle internationalen Organisationen zur Verteidigung der Menschenrechte auf, dringende Aktionen zu starten, damit das Leben von Mashallah Haeri und anderer kranker Gefangener geschützt wird, welcher unter dem unmenschlichen Druck des klerikalen Regimes leiden.

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran

4. Juni 2014