NWRI – Ein junger Gefangener im Ilam Gefängnis beging wegen seiner ungerechtfertigten Strafe und der katastrophalen Gefängnisbedingungen Selbstmord.
Shahryar Tarhani (27) aus Koohdasht (Lorestan Provinz), der vier Jahre lang in Ilam wegen dem Besitz illegaler Waffen im Gefängnis saß, nahm sich mit Reistabletten das Leben. Vertreter des Gefängnisses sorgten zusätzlich mit ihrer Inaktivität und Verzögerung seiner Verlegung in ein Krankenhaus für seinen Tod.
In seinem letzten Willen, den er hinterließ, schrieb Shahryar Tarhani, dass der Grund für seinen Selbstmord in der ungerechtfertigten Strafe und den katastrophalen Haftbedingungen liegt. Laut seiner Freunde hatte Tarhani mehrfach gefordert, dass sein Fall neu verhandelt wird und das er dieses Mal einen Anwalt bekommt, aber der Staatsanwalt lehnte stets seine Anfragen ab. Tarhani hatte bereits in der Vergangenheit aus Protest gegen die Gefängnisbedingungen einen Selbstmordversuch unternommen, doch seine Zellengenossen reagieren damals rechtzeitig und konnten so sein Leben retten.
Die Beerdigung von Tarhani fand einen Tag später unter der zahlreichen Teilnahme der Menschen aus Koohdasht statt.
