Friday, March 29, 2024
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Maryam Rajavi: Zerstörung der sunnitischen Gebetshalle in Teheran ist Anti-Islamisch

Sie rief die internationale Gemeinschaft und Verteidiger der Menschenrechte und Meinungsfreiheit auf, die unterdrückenden Maßnahmen zu verurteilen

Maryam Rajavi, die gewählte Präsidentin des iranischen Widerstandes, beschrieb die Zerstörung der sunnitischen Gebetshalle im Bezirk Poonak in Teheran als Anti-Islamisch, spalterisch und als kriminellen Akt. Sie rief alle Verteidiger von Menschenrechten, Religionsfreiheit und die internationale Gemeinschaft,

vor allem die muslimischen Länder, Europa und die USA auf, dagegen zu protestieren. 

Berichten zufolge zerstörten am Mittwoch morgen, den 29. Juni, unterdrückende Kräfte die „Poonak“ Gebetshalle in Teheran, welche schon lange zwangsgeräumt wurde und wo Gläubige dort ihre Gebete nicht abhalten können. 

Die Zerstörung der Gebetshalle findet zeitgleich mit Bestrebungen des iranischen Regimes statt, der sunnitischen Gemeinde in Teheran den Zugang und Bau von Moscheen zu verbieten. 

Die unterdrückende Politik des klerikalen Regimes gegen Sunniten wurde unter Hassan Rohani noch einmal verschärft. Während seiner Amtszeit wurden viele sunnitische Gefangene in Gohardasht, Orumijeh, Miandoab, Chahbahar, Zahedan und Zabol hingerichtet und zahlreiche sunnitische Kleriker und Einwohner in der Region Sistan und Beluchistan wurden ermordet.

Frau Rajavi rief die muslimischen Kleriker, vor allem die schiitischen Geistlichen, auf, nicht still gegen die Unterdrückung und Diskriminierung der Sunniten im Iran zu bleiben und das Mullahregime an ihren inhumane Verbrechen im Namen des schiitischen Islam zu hindern. Sie rief vor allem die Jugend des iranischen Volkes auf, ihre sunnitischen Brüder und Schwestern zu unterstützten. „So lange dieses Regime an der Macht ist, werden Hinrichtungen, Folter, Unterdrückung und steigende Diskriminierung gegen ethnische und religiöse Gruppen weiter gehen und das Desaster kann nur durch einen Regimesturz und die Gründung einer Demokratie und des Volksherrschaft anstatt der Herrschaft der Mullahs beendet werden“, so Frau Rajavi.  

Der Nationale Widerstandsrat Iran erklärte in seinem Plan der Beziehungen der provisorischen Regierung mit Religionen am 11.November 1985:“ Jede Form zwanghafter religiöser Lehren und jegliche Nötigung in Praxis oder in Theorie in Bezug auf religiöse Rituale und Gebräuche sind verboten. Das Recht aller Religionen und Glaubensrichtungen in Lehre und Missionierung soll frei ausgeübt werden und der Respekt dafür und die Sicherung aller Plätze für die Glaubensausübung werden garantiert. Alle Formen der Diskriminierung gegen Anhänger der verschiedenen Religionen und Glaubensrichtungen und ihrer sozialen Rechte sind verboten. Kein Bewohner sollte Privilegien und Bevorzugung in Wahlen, im Wahlrecht, Arbeit, Bildung, Rechtswesen oder anderer sozialer Rechte bekommen, weil er einer bestimmten Glaubensgruppe angehört. 

Der Plan ergänzt: „Die Justiz und seine Vertreter dürfen nicht aufgrund religiöser und ideologischer Standpunkte handeln, sondern einzig und allein auf dem Gesetz, welches die Legislative des Landes formuliert und alles außerhalb dieser Gesetze ist ungültig.“   

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran

30. Juli 2015