Der iranische Widerstand fordert die internationale Weltgemeinschaft auf, das Verbrechen der Mullahs in Mahabad zu verurteilen und eine internationale Beobachtergruppe hinzuschicken.
Vier Tage Demonstration, Streiks der Ladenbesitzer und Schulen gegen Folter und Mord eines jungen Mannes
Der iranische Widerstand fordert die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen und alle Menschenrechtsorganisationen der Welt auf, den schrecklichen Mord an einem jungen Mann in Mahabad (eine Stadt im Westen des Irans) und Festnahmen der Demonstranten zu verurteilen und ein Untersuchungskomitee zu bilden. Tatenlosigkeit der internationalen Gemeinschaft hat die Fortsetzung der Verbrechen der herrschenden Mullahs im Iran zur Folge.
Daher ist es höchste Zeit, dass sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit den Menschenrechtsverletzungen des Mullah-Regimes beschäftigt.
Am Abend des 9. Juli wurde Seyed-Kamal Seyd-Ghader, bekannt als Shuvan und zwei seiner Freunde von Sicherheitsbeamten angeschossen. Nach seiner Festnahme wurde er barbarischen Foltern ausgesetzt und anschließend getötet. Die Revolutionswächter haben daraufhin seine Leiche an einen PKW gebunden und ihn durch die ganze Stadt gezogen. Anschließend wurde die entstellte Leiche an die Familie übergeben.
Seyed-Ghader gehörte zu den politisch Aktiven und hatte zur Organisation der Demonstrationen im letzten Monat wesentliches beigetragen. Sein Tod löste eine Welle des Entsetzens und Wut bei der Bevölkerung in Mahabad aus.
In einer Demonstration, die am Dienstag, den 12. Juli stattfand, hat es Zusammenstöße zwischen aufgebrachten Demonstranten und bewaffneten Milizen gegeben. Bei diesen Auseinandersetzungen wurden über 50 Menschen festgenommen.
Die staatliche Zeitung „Jomhure-Eslami“ macht bezüglich dieser Demonstration Zugeständnisse und schreibt: „ Einige dieser antirevolutionären Kräfte haben die Jugendlichen ermutigt, alte Reifen in den Strassen, Richtung Esteghlal-Platz, in Feuer zu stecken und sich gegen die Sicherheitskräfte zur Wehr zu setzten. Ein Teil dieser antirevolutionären Kräfte waren mit Mottorädern unterwegs. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen ihnen und der Polizei.“
Aus Angst vor einer Ausweitung der Unruhen hat das Regime am Mittwoch, Hunderte von bewaffnete Kräften und Sicherheitsbeamten in zivil in der Stadt stationiert. Alle Ein- und Ausgänge der Stadt waren blockiert, die Stadt war quasi umzingelt. Dennoch haben die aufrichtigen Jugendlichen mit Einbruch der Dunkelheit gegen das Regime und dessen Machtapparat demonstriert und sich mit den Söldnern des Regimes angelegt. Während der Auseinadersetzungen wurden einige Revolutionswächter angegriffen und ihre Autos in Feuer gesteckt. Die Jugendliche haben dann die Stadtteile „Esteghlal“, „Bagh Shaygan“ und „Posht Tapeh“ unter ihre Kontrolle gebracht und versucht mit Steinen, Holzstöcken und Molotowcocktail gegen den Machtapparat zu kämpfen. Die Spezialeinheit des Regimes versuchte mit Tränengas und Schlagstöcke Herr der Lage zu werden und ist mit ungeheuerer Brutalität vorgegangen. Diesbezüglich sind mehrere Menschen verletzt bzw. verhaftet worden.
Das Sekretariat des Nationalen Widerstandsrates Iran
15. Juli 2005