Thursday, June 1, 2023
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Regimevertreter gibt zu: Verbot von Satelliten TV ist gescheitert

NWRI – Das iranische Regime ist damit gescheitert, das Volk am Sehen von Satelliten TV Sendern zu hindern. Das gab ein Vertreter des Regimes zu. Trotz eines Gesetzes von 1994, welches Satellitenanlagen verbietet, besitzen 70 Prozent aller Familien eine solche Anlage und ihre Zahl steigt weiter, sagte der Vertreter der staatlichen TV Netze, Fardin Ali-Khah.

Gegenüber der staatlichen Rasanews sagte er am 4. Juli:“ Zu Beginn benutzten vor allem Menschen aus der Oberschicht solche Anlagen. Doch nun sind sie ein normaler Bestandteil aller Bereiche der Gesellschaft geworden.“

„Das Phänomen wurde im Parlament aus zwei Sichtweisen untersucht. Einige sehen es als kulturellen Angriff, andere haben nationale und soziale Bedenken.“

„Einige versuchten, den Kauf von Satellitenanlagen im Iran zu verbieten. Andere hingegen glaubten, dass die Technologie nicht verhindert werden kann und behaupteten, die Bevölkerung müsse von der Nutzung dieser Anlagen abgeschnitten werden. Daher gab es 1994 ein Gesetz zum Verbot der Nutzung von Satellitenanlagen.“

„Doch trotz des Verbotes sieht die Realität anders aus. Die Statistiken zeigen, dass die Nutzung der Satellitenanlagen nie weniger wurde und mittlerweile nutzen 50-70 Prozent aller iranischen Familien solche Anlagen.”

„Das Stören von Satellitensignalen und andere Methoden zur Verhinderung der Nutzung sind ebenfalls gescheitert. Die Regierung sollte nun ihre Zeit darauf verwenden, die negativen Effekte der Nutzung von Satellitenanlagen zu bekämpfen“, so Ali Khan.