Protestkundgebung von Iranern parallel zum Treffen von Vertretern von 5 Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrates und Deutschland in Berlin
Die Kundgebung vor dem Bundesaußenministerium fand auf Initiative der Iranischen Gesellschaft in Deutschland und des Deutschlandbüros des Nationalen Widerstandsrates Irans, die iranische Hauptopposition statt.
Anlass war das heutige Treffen von Vertretern von 5 Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrates und Deutschland in Berlin zum Thema des Atomstreits mit Iran.
Das iranische Mullah-Regime hat die Resolution 1696 des Weltsicherheitsrates mit Füßen getreten und auf dreiste Weise die weltweite Aufforderung zur Einstellung von Urananreicherung abgelehnt. Nach letzten authentischen Informationen plant das Regime, ab Ende 2007 jährlich 14 Kilogramm waffenfähiges Plutonium zu produzieren.
In der staatlichen Tageszeitung Keyhan (treu zum religiösen Führer Khamenei) steht: Der Westen wird nur die Entstehung eines Nuklearstaates Iran akzeptieren, wenn er keine andere Wahl hat. Der Iran hat soweit die Oberhand in der Region, dass er von einer Position der Stärke aus operieren kann. Der Fall Iran wird nicht durch Verhandlungen gelöst, sondern in den Straßen von Beirut und Baghdad. (28. Aug.06)
Der fundamentalistische Präsident Ahamdinejad lehnte Forderungen des Weltsicherheitsrates offiziell ab. "Die Produktion von Kernbrennstoff ist eines der strategischen Ziele Irans", sagte Irans Atomunterhändler Larijani im iranischen staatlichen Fernsehen (29. Aug. 06)
An der Kundgebung nahmen manche deutsche Politiker und Parlamentarier.
Demonstranten riefen in Sprechchoren: "Mullahs sind Atom-Terroristen", "Beschwichtigung? Nein! – Krieg? Nein! – Widerstand? Ja!", "Keine Geschäfte mit den Mullahs!" und "Boykott gegen die Mullahs? Ja, Ja, Ja!"
Ein Sprecher der Veranstaltung sagte: Es ist an der Zeit, dass die Weltgemeinschaft mit entschlossenem Handeln gegenüber den fundamentalistischen und kriegstreiberischen Mullahs auftritt. Die Fortsetzung der destruktiven Beschwichtigungspolitik gegenüber dem im Iran herrschenden Faschismus muss beendet werden.
Die Demonstranten (500 Personen) forderten sofortige und umfassende UN-Sanktionen gegen die Diktatur im Iran. Dies gilt als erster Schritt, um das Gelingen der Mullahs an Atombomben zu verhindern.