Thursday, March 28, 2024
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Alle verschütteten Arbeiter in der Kohlengrube haben ihr Leben verloren, so Irans Arbeitsminister

Der Ausschuss für Arbeit im Nationalen Widerstandsrat Iran hat den Angehörigen und allen Menschen in der Provinz Golestan im Nordiran sein tiefstes Beileid ausgesprochen, nachdem Dutzende hart arbeitender Bergleute nach dem Einbruch in einer Kohlengrube ihr Leben verloren haben. Der Ausschuss für Arbeit hat auch die ganze Bevölkerung, besonders die Jugendlichen aufgerufen, sich in Solidarität mit den Angehörigen der Opfer und den Verwundeten zu versammeln.

Am Mittwochvormittag am 3. Mai führte eine Explosion in einer Kohlengrube in der Provinz Golestan dazu, dass ein Tunnel über Dutzenden von Bergleuten eingebrochen ist.

Irans Arbeitsminister Ali Rabie räumte ein, dass alle Bergleute, die unter dem Geröll begraben wurden, ihr Leben verloren haben. Er sprach aber nur von 35 Toten. Andere Politiker des Regimes hatten jedoch erklärt, dass 90 Bergleute umgekommen seien. Nur wenige Stunden nach der Explosion haben die Vertreter des Regimes versucht, verschiedene Zahlen über die Getöteten und Verschütteten anzugeben, alles um das Ausmaß des schrecklichen Unglücks unter der Decke zu halten. Jedoch haben medizinische Hilfskräfte und die Bergleute, denen es gelungen ist, zu überleben, keine Hoffnung für die unter dem Geröll  Verschütteten.
Die Grube Yourt Zemestane, in der 500 Bergleute beschäftigt sind, liegt 90 km von der Stadt Azadshahr entfernt.
„In der Grube gibt es horizontale Tunnel und die Explosion ereignete sich am Ende eines Tunnels mit der Länge von 1000 m. Der Endpunkt liegt etwa 1000 m von der Öffnung der Grube“, erläuterte der stellvertretende Industrieminister Jafar Sargheini.
„Wegen finanzieller Probleme gab es keine Sicherheitsvorkehrungen in der Kohlengrube. Die Arbeiter haben konstant über ihre Forderungen dafür verhandelt“, sagte dazu Ramezan Bahrami, der Chef des Hauses für Bergbau & Industrie in der Provinz Golestan in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Tasnim, die mit der Qods Armee in den Revolutionsgarden verbunden ist.
Obwohl Bergleute am Tag zuvor in der Grube Gas gerochen und Regimevertreter darüber informiert hatten, wurden daraus keine Konsequenzen gezogen, so sagten die wenigen Bergleute, die überlebt haben. Es fehlte in dieser Grube jegliche Einrichtung zur  Feststellung von Gasaustritt, ebenso ein Ventilationssystem oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen. Der Tunnel hatte nur eine Öffnung und im Falle einer Explosion werden alle Lebewesen dort getötet.
Die Bergleute waren gezwungen, unter unhaltbaren Bedingungen zu arbeiten und haben dazu noch  sie in den letzten 18 Monaten keine Löhne bekommen und es gibt keinerlei Versicherung für sie.
Der Ausschuss für Arbeit im NWRI betont, dass solange diese religiöse Despotie im Iran herrscht und den Reichtum des Volkes ausplündert, um den Export von Extremismus in die Region, Massenvernichtungswaffen und Zwangsmaßnahmen im Inland zu finanzieren oder die Erträge auf die Bankkonten der hochgestellten Regimevertreter zu leiten, wird Irans Arbeitern weiter nichts Anderes passieren, als dass sie lebend begraben werden und einen langsamen Tod unter diesem korrupten und repressiven System erleiden. Die Antwort, die sie auf ihre Forderungen und Streiks bekommen, besteht nur im Einsperren im Gefängnis, im Auspeitschen und in dem Ausschluss von der Arbeit. Die einzige Lösung besteht darin, sich zusammenzuschließen und sich zu einer Solidarität der Menschen aller Lebensbereiche bereit zu erklären, um das Mullah-Regime mit den Wurzeln auszuziehen und Freiheit und eine demokratische Herrschaftsform im Iran einzurichten.
Ausschuss für Arbeit
Nationaler Widerstandsrat Iran
3. Mai 2017