Saturday, July 27, 2024
StartInitiativenIraner im ExilProtestkundgebung in Bonn fordert UN-Sanktionen für das Regime im Iran

Protestkundgebung in Bonn fordert UN-Sanktionen für das Regime im Iran

Iraner protestierten am Mittwoch, dem 28. Dezember, in Bonns StadtzentrumNWRI – Iraner protestierten am Mittwoch, dem 28. Dezember, in Bonns Stadtzentrum und riefen: “Ahmadinejad ist ein Terrorist, weg mit Terroristen”. Unterstützer des Iranischen Widerstandes aus der Umgebung von Bonn trugen Transparenten, auf denen die Übergabe der Akten an den UN-Sicherheitsrat gefordert wurde, damit ein Ölembargo verhängt werden kann.

Die Kundgebung stand im Zusammenhang mit ähnlichen Aktionen in anderen Teilen Deutschlands und Europas, auf denen die Teilnehmer ihre Abscheu für das Regime und die jüngsten von seinem Präsidenten geäußerten Terrordrohungen an Länder des Nahen Ostens und die Welt zum Ausdruck brachten.

Besonders scharf verurteilten die Protestierenden die Einmischung der Mullahs im Irak, vor allem bei den Parlamentswahlen im Dezember. Der Sprecher der Protestaktion wiederholte der Presse gegenüber, dass das iranische Regime einen weiteren fundamentalistischen Staat im Irak errichten wollte, als Teil seines Planes, ein islamisches Weltreich aufzubauen. Er betonte, dass sich der energische Einsatz des Regimes für die atomaren Bestrebungen in diesem Kontext erklärt lasse.

Die Protestaktion in Bonn hat auch die Verschwörung der Mullahs gegen das Lager Ashraf im Irak verurteilt, wo Tausende von Mitgliedern der iranischen Volksmojahedin leben. Das Regime sieht in der stärksten oppositionellen Gruppe das Haupthindernis für seine islamistische Expansionspolitik im Irak und ist bestrebt, sie durch die unterschiedlichsten Mittel zu neutralisieren. Im Irak griff es zu terroristischen Mitteln. Um seinen Terrorismus gegen die Opposition zu rechtfertigen, suchte Teheran die Hilfe westlicher Kräfte. Deshalb wurde die PMOI als Teil von Zugeständnissen an das iranische Regime bisher noch nicht abgeächtet, unterstrich der Sprecher.  
    
Auf ihren Transparenten verurteilten die Teilnehmer ebenfalls die  Menschenrechtsverletzungen im Iran und forderten ein Ende der europäischen Beschwichtigungspolitik. Einige Transparenten forderten die Unterstützung der dritten Option für die von Maryam Rajavi vorgeschlagenen demokratischen Veränderungen im Iran. Eindeutig wurden die Optionen auf einen von außen gesteuerten Angriffskrieg oder die Hoffnung auf ein Erstarken der Gemäßigten innerhalb des fundamentalistischen Regimes zurückgewiesen.

Die Protestaktion wurde von großen Teilen der deutschen Öffentlichkeit unterstützt, die die neuen an Israel und Deutschland gerichtete Vorschläge Ahmadinejads als abscheulich empfinden.