NWRI – Tausende Iraner aus 41 Bundesstaaten der USA hielten am 26. August 2011 eine riesige Kundgebung vor dem Außenministerium ab, in der sie die sofortige Delistung der Mojahedin von Khalq (PMOI(MEK), der iranischen Hauptoppositionsbewegung, forderten. Sie riefen auch zum Schutz der MEK Mitglieder in Camp Ashraf, Irak auf. Das berichtet Menschenrechte und Demokratie International.
Einige frühere hochrangige US Regierungsvertreter, darunter Louis Freeh, Direktor des FBI (1993-2001); Ed Rendell, Gouverneur von Pennsylvania (2003-2011); John Sano, früherer erster Stellvertreter des CIA; Colonel Wesley Martin (im Ruhestand.), Anti-Terror Kommandeur im Irak und US Kommandeur zum Schutz von Ashraf, sprachen auf der Kundgebung und forderten die USA auf, seinen Verpflichtungen gegenüber den 3400 Bewohnern von Ashraf nachzukommen. Sie betonten, dass es keine weiteren Verzögerungen bei der Delistung der MEK auf der Liste der ausländischen Terrororganisationen geben soll. Patrick Kennedy, US Kongreßabgeordneter und Sohn des verstorbenen Senators Edward Kennedy, moderierte die Kundgebung.
Hier die Rede von Maryam Rajavi auf der Kundgebung in Washington DC
Freunde des Widerstandes,
Brüder und Schwestern
Ehrenwerte und tapfere Iraner,
Liebe Freunde,
Ich begrüße euren Protest und diese Kundgebung, welche einen Aufstand für die Freiheit des iranischen Volkes und der Verteidigung der verfolgten und belagerten Menschen in Ashraf ist; ein Aufstand gegen ein diskreditierendes Label gegen den iranischen Widerstand.
Heute sind eure Rufe nach Gerechtigkeit das Echo einer gefesselten Nation, welche die Diktator des velayat-e faqih ablehnt.
Ashraf ist stolz, solch ehrenwerte Vertreter und Verteidiger zu haben, wie ihr es seit;
Und das iranische Volk ist stolz darauf, das ihr den größten Preis gebt, der für Freiheit und Demokratie gegeben werden kann.
Liebe Landsleute,
Mehr als ein Jahr ist nun seit dem Urteil des US Berufungsgerichtes in Washington vergangen, welches das Außenministerium anwies, die Terrorlistung der Volksmojahedin Iran (PMOI/MEK) zu überprüfen.
Das iranische Volk und der iranische Widerstand haben den Preis für diese ungerechtfertigte Verzögerung mit dem Blut der couragiertesten Kinder der Nation bezahlt. Politische Gefangene im Iran, wie Ali Saremi, wurden von den Henkern Khamenei’s gehängt. 36 Helden von Ashraf wurden auf Anweisungen des velayat-e faqih zu Märtyrern, sie sind alle Teil diesen blutigen Preises.
Die Terrorlistung in den USA wird offen dafür benutzt, um solch ein Blutvergießen zu legitimieren, sowohl von den grausamen Mullahs in Teheran, wie auch von seiner Marionettenregierung im Irak. Daher fragt das iranische Volk die USA:“ Warum wird die Lizenz zum Töten unserer Kinder nicht aufgehoben?“
Die Entscheidung des Berufungsgerichtes in Washington besagt, dass das Außenministerium den Rechtsprozess bei der Listung verletzt hat. 20 Urteile von europäischen Gerichten gegen die Terrorismusbeschuldigung haben absolut keinen Zweifel daran gelassen, dass die Listung nicht gerechtfertigt ist.
Heute trennt diese degradierende Listung das Lager in die Anhänger des Regimes und diejenigen, die Freiheit und Demokratie verteidigen.
Auf der einen Seite steht das Lager, welches von den Mullahs selbst inspiriert wurde, zudem auch zählt, ihm zu dienen. Es sind diejenigen, die das Massaker an politischen Gefangenen rechtfertigen, das iranische Atomprogramm verteidigen, Sanktionen gegen die religiöse Diktatur ablehnen und den zentralen Sponsor des Terrorismus beschwichtigen wollen. Sie alle wollen die PMOI auf der Liste lassen. Mit iranischen und amerikanischen Ausweisen ausgestattet, sind sie es, die all die Jahre die Unterdrückung des iranischen Volkes gerechtfertigt haben und die Munition für die Zerstörung von Ashraf und das Massaker seiner Bewohner herbei geschafft haben.
Sie fühlen sich dem theokratischen System über zahllose Stränge verbunden und sehen ihren eigenen Vorteil im Überleben des Regimes. Sie werden wütend, wann immer die fundamentalen Interessen des Regimes bedroht werden.
In den 30er Jahren waren es solche Gruppen, die offen Hitler und Nazi Deutschland unterstützten.
Jetzt, in einem weitaus kleineren Rahmen, sind es diese Gruppen, die den religiösen Faschismus unterstützen.
Es sind Agenten in Zivil und paramilitärische Bassidsch im Ausland, die sich als „Experten“, „Aktivisten“ oder „Akademiker“ ausgeben.
Das ist das Lager, welches den religiösen Faschismus unterstützt.
Auf der anderen Seite steht das Lager derjenigen, die Freiheit und Demokratie im Iran verteidigen.
Es sind Tausende Parlamentarier und Menschenrechtsaktivisten in der arabischen Welt und Europa und eine große Gruppe von Abgeordneten des US Repräsentantenhauses und des Senats, welche eine große weltweite Stimme zur Verteidigung des freiheitsliebenden iranischen Widerstandes erheben.
In den USA, vor allen im letzten Jahr, konnte jeder sehen, dass Abgeordnete des Kongresses selbst unter größtem Druck stehend, große Courage bei der Verteidigung von Ashraf und der Ablehnung der Terrorlistung zeigten.
Duzende der in den letzten zwei Jahrzehnten ehrenwertesten früheren Vertreter der Administration des Landes haben einen klaren Standpunkt auf mehreren Konferenzen in Washington. Brüssel, Paris, Berlin, London und Rom bezogen und absolut keinen Zweifel offen gelassen, dass diese Listung ungerechtfertigt ist.
Ich bewundere ihren Sinn für Gerechtigkeit und ihre klare Sichtweise für die großartigen historischen Symbole für die eins Jefferson und Lincoln einstanden.
Wir haben gesehen, wie die Mullahs und ihre Vertreter aus Teheran dirigiert wurden und wie sie auf schamlose Weise diese ehrenwerten Persönlichkeiten angegriffen haben. Doch diese Menschen haben außergewöhnliche Courage gezeigt und damit ihre Glaubwürdigkeit und ihren Ruf für die Unterstützung dieses Widerstandes unter Beweis gestellt.
Wir sehen die USA im Lichte dieser noblen Menschen und nicht in dem, welche sich vom religiösen Faschismus haben verleiten lassen.
Sie repräsentieren ein Amerika, welches Demokratie und Menschenrechte im Iran will und es als Grundlage für den globalen Frieden und seiner Sicherheit und für den Garant der Interessen des US Amerikanischen Volkes sehen.
Das ist die USA, die mit dem iranischen Volk an einer Seite steht.
Liebe Landsleute,
In den letzten 170 Tagen haben unsere couragierten und engagierten Freunde einen Sitzstreik von dem Außenministerium abgehalten.
Sie waren das Echo der iranischen Nation für das Festhalten an der Gerechtigkeit und den Schutz von Ashraf und die Delistung der PMOI von der Terrorliste. Sie standen dafür Tag und Nacht, bei sommerlicher Hitze und winterlicher Kälte ein.
Ich möchte ihnen heute sagen, dass die Menschen aus Ashraf und den Städten des Iran ihnen ihre Grüße senden.
Dieser Kampf, all diese Bemühungen und endlosen Inspirationen und die Liebe, die durch die Sympathisanten des Widerstandes in den USA floß, haben im letzten Jahr zu vielen Fortschritten geführt.
Briefe von mehr als 800 religiösen Anführern und 2000 Priestern aus der ganzen USA zur Unterstützung dieses Widerstandes, 13 Anhörungen im Repräsentantenhaus und Senat über den Schutz von Ashraf und zur Delistung der PMOI führten zu mehreren Resolutionen im Kongreß und vor allem im letzten Monat zu einem Gesetzeszusatz des Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses, welche eine Umsiedlung der Bewohner von Ashraf im Irak ablehnen. Hinzu kamen Tausende politischer, parlamentarischer und sozialer Initiativen, welche, jede für sich, Bewunderung auslöste.
Aller Widerstand und Beleidigungen gegen diese Initiativen haben diese Menschen nicht wanken lassen.
Ich bewundere all diejenigen, die den Stolz des Iran in sich tragen.
Der unausweichliche Sieg der Freiheit im Iran ist in diesen Taten zu sehen.
Unterstützer des Widerstandes,
Die Kräfte des Bösen haben unseren Schwestern und Brüdern in Camp Ashraf eine Belagerung auferlegt und sie wollen Ashraf vernichten und zerstören. Doch sie haben damit nur die Flammen in Ashraf und unserer Gesellschaft zum Lodern gebracht und die Fahne höher gehißt. Sie halten diese Fahne noch stärker, weil sie das Banner der Freiheit und Demokratie im Iran ist.
Die USA trägt eine besondere Verantwort zum Schutz dieser Bewohner, weil sie Abkommen mit jedem einzelnen Bewohner von Camp Ashraf zu ihrem Schutz abgeschlossen hat.
Wie es auch die Abgeordneten des Kongresses betont haben, ist die USA für weitere humanitäre Katastrophen in Ashraf verantwortlich.
Wir fordern die USA auf, dem Kongreß und den Resolutionen, die im Auswärtigen Ausschuß verabschiedet wurden, zu zuhören und von der Idee einer Umsiedlung im Irak Abstand zu nehmen. Wir rufen die USA auf, der europäischen Lösung zu folgen, anstatt gefährliche Ideen zu verfolgen, welche zu nichts anderem führen, als zu einer humanitären Katastrophe.
Wir laden zudem die Vereinten Nationen ein, seinen Verpflichtungen zum Schutz von Ashraf nachzukommen.
Es gibt keine Zweifel daran, dass es internationale Verpflichtungen bezüglich Ashraf gibt.
Wir können sie ermutigen, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Es liegt an euch, Unterstützer von Ashraf und des Widerstandes.
Massoud Rajavi sagte einmal:“ Die große Nachricht ist, dass wenn man standhaft wie ein Berg bleibt, so wie es die Freiheitskämpfer in Ashraf tun, und man den Preis dafür zahlt, wie auch immer er aussehen mag, dann wird die Welt ihre Unterstützung steigen lassen und an der Seite unserer Nation mit all ihren Werten stehen und durch die Liebe zur Freiheit die von Menschen gemachten Fessel sprengen. Die Politik der Balance der Macht wird von dieser Welle hinweg gespült werden.“
Der zentrale Punkt ist, welche Rolle und welche Verantwortung jeder einzelne in sich hat.
Ich bin mir sicher, dass ihr dieser Verantwortung mit der größten Ehre und dem größten Stolz nachkommen werdet.
Es lebe die Freiheit
Es lebe Ashraf
Es lebe das iranische Volk
Und ich grüße euch alle