Saturday, July 27, 2024
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Irakischer religiöser Anführer fordert Rücktritt von al-Maliki wegen Massaker in al-Hawijiah

NWRI – Ein prominenter irakischer religiöser Anführer rief Premierminister Nuri al-Maliki auf, wegen dem Massaker an 28 Anti-Regierungsdemonstranten im Nordirak zurück zu treten. Irakische Sicherheitskräfte hatten sie am Dienstag bei der Erstürmung eines Camps der Demonstranten in al-Hawijiah ermordet.

Dr Abdulmalek al-Saadi gab bereits in dieser Woche zahlreiche Erklärungen an das irakische Volk heraus und forderte darin auch den Rücktritt von Maliki.

Er sagte:“ Die Lösung des Problems ist, seine Kommandeure und seinen Ministerpräsidenten durch patriotische Iraker zu ersetzen. Nur dann wird der Irak stabil werden.

„Ich fordere die irakische Armee auf, welche dieses feige und blutige Massaker in al-Hawijia ausgeführt hat, ihren Offizieren, Kommandeuren und deren Soldaten deutlich zu machen, dass es Gott wütend macht, wenn sie sich weiter ihrem Kommandeur Maliki und seinen Gefolgsleuten unterwerfen.

„Wir wollen diejenigen zur Rechenschaft ziehen, welche die Verbrechen in Faloujeh, Diyala, Mousel, Kirkuk und al-Hawijah verübt haben. Sie müssen in fairen Prozessen verurteilt werden und keine Chance haben, zu entkommen.“

„Ich rufe alle Männer, die Jugend, die Stammesführer und seine Lehrer auf, in den Streik zu treten, bis die Truppen wieder friedlich agieren.“

„Selbstverteidigung ist eine Pflicht und jeder, der dabei stirbt, wird als Märtyrer angesehen. Verteidigt euch selbst und das mit Mut.“

Er sagte an die Armeebefehlshaber gerichtet:“ Legt eure Waffen nieder und schließt euch den ehrenvollen Menschen im Protest an. So wie es eure Brüder in der syrischen Armee taten.“

„Ich rufe die shiitischen religiösen Anführer in den Städten Najaf und Karballa und in allen anderen Provinzen des Landes auf, gegen diese Unterdrückung zu protestieren, weil es um eure Brüder und Kinder geht. Trotz aller religiösen Differenzen muß verstanden werden, dass sie für legitime Ziele einstehen.“

„Ich rufe die arabischen Stämme im Süden des Landes auf, ihren Kindern zu untersagen, den Anweisungen der Regierung und seiner Kommandeure zu folgen, wenn sie Menschen ihrer eigenen Religion und Kultur töten sollen.“