Thursday, March 28, 2024
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Britischer Daily Star : Die Terrorarmeen des iranischen Regimes

Iranische Oppositionelle und Sicherheitsexperten zeigen im britischen Daily Star auf, wie die Terrorgruppen für das iranische Regime in Teheran arbeiten. Die Operationen des iranischen Regimes über diese Gruppen reichen weit, sie gehen tief in Europa und in den USA hinein. Das Regime nutzt dabei Terrorgruppen, die als Söldner agieren, schreibt der Daily Star am 3. August 2019.

All diese Terrorgruppen werden von einer militärischen Gruppe geleitet, die als Quds Force bekannt ist. Sie ist eine für das Ausland spezialisierte Abteilung der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC). Das US Außenministerium setzte die IRGC im April 2019 auf die Terrorliste.

Der Daily Star schreibt:“ Die Volksmojahedin Iran (PMOI) – eine Oppositionsgruppe, welche den Sturz des Regimes befürwortet – warnte vor einer Verschlechterung der politischen Situation und dass dadurch noch mehr sogenannte Söldner aktiv werden.“

Die Sicherheitsagentur StratFor hatte Anfang des Jahres detailliert aufgezeigt, wie diese Einheiten agieren. Es wird davon ausgegangen, dass das Regime in mindestens sechs Staaten im Mittleren Osten solche Gruppen unterstützt, heißt es im Bericht.

Die Spannungen im Mittleren Osten steigen im zerbrechenden Atomdeal und dem neuen Tankerkrieg in der Straße von Hormus.

Shahin Gobadi, ein Sprecher der PMOI, warnte davor, dass die iranischen Terroraktivitäten „eine neue Stufe erreichen“, weil das Regime „Krisen aus allen Richtungen zu bewältigen hat“.

Er sagte gegenüber Daily Star Online:“ In dieser Situation ist die einzige Lösung für die Mullahs, die Unterdrückung zu erhöhen, weitere Verhaftungen anzuordnen und mehr Terrorismus und Extremismus in alle Welt zu exportieren, damit die Balance im Regime gewährleistet wird und eine weitere Verschlechterung der Situation vermieden wird.“

„Der Export von Terrorismus und das Anzetteln von Kriegen in der Region sind ein zentraler Stützpfeiler für das Überleben des klerikalen Regimes in den letzten 40 Jahren gewesen.“

„Ein weiterer Stützpfeiler sind totale Unterdrückung und Repressalien.“

„Diese beiden Pfeiler basieren auf dem Konzept des ‘Velayat-e-faqih’ bzw. der absoluten Herrschaft des religiösen Führers.“

Die sogenannten Quds Force des iranischen Regimes – unter dem Kommando von General Qassem Soleimani – berichten direkt an den Anführer des fundamentalistischen Regimes, Ali Khamenei.

Es wird davon ausgegangen, dass rund 20.000 Revolutionsgardisten in dieser Einheit aktiv sind. Sie ist weltweit für die Ausrüstung, das Training und die Unterstützung der Terrorgruppen zuständig, heißt es im Bericht.

Die Experten von StratFor hatten bereits Anfang des Jahres darauf hingewiesen, dass die iranischen Söldnerarmeen im Irak, Libanon und Gaza aktiv sind.

Das iranische Regime unterstützt auch diverse Gruppen in Saudi – Arabien, Syrien, Afghanistan und im Libanon.

Terroranschläge und Spionagemissionen sind im Mittleren Osten weitaus stärker, haben aber auch Europa, Amerika, Asien und Afrika erreicht.

Die iranischen Söldner waren unter anderem bei verschiedenen Vorfällen in Frankreich, Dänemark, Deutschland, den USA, Argentinien, Thailand, Nigeria und anderen Ländern beteiligt.

„Die iranischen Botschaften und das Netzwerk des Geheimdienstes sorgen für globale Ausmaße“, sagte StratFor in einer Analyse im Hinblick auf die Spannungen mit den USA.

Es wird zudem davon ausgegangen, dass die iranischen Söldner für die sechs Angriffe auf Schiffe in der Straße von Hormus im Rahmen der neuen Tankerkriege verantwortlich sind.

Der Daily Star ergänzt:

Die Vertreter der PMOI gehen davon aus, dass der Iran auch ausländische Söldner anheuert und sie dann trainiert.

Eine der größten Söldnergruppen des iranischen Regimes ist die libanesische Hisbollah. Sie ist unter anderem für Anschläge auf die US Streitkräfte in den 80er Jahren verantwortlich.

Gobadi sagte gegenüber Daily Star Online, dass das iranische Regime jedes Jahr rund 1 Milliarde Dollar für die Hisbollah ausgibt.

„Die Hisbollah spielt eine zentrale Rolle im Terrorismus des iranischen Regimes, sogar außerhalb des Mittleren Osten“, sagte er.

„Die Hisbollah hat die iranische Unterstützung selbst zugegeben. Sie erhalten Geld, Waffen, Munition, Essen und Kleidung und ohne das klerikale Regime im Iran würde die Hisbollah nicht überleben“.

Der Iran ist auch im Krieg im Jemen beteiligt. Die PMOI geht davon aus, dass sie dort die Huthi Rebellen unterstützen, die von dort aus unter anderem zahlreiche Angriffe aus Saudi – Arabien starten.

„Sie versorgen sie mit Raketen, Waffen und Ausrüstung“, sagte Gobadi.

„Zusätzlich zu den Kriegen sind die Söldnergruppen an Terroranschlägen, Bombenanschlägen, Autobombenattacken, Raketenangriffen und anderen Aktionen beteiligt, welche die Spannungen in der Region erhöhen.

Britische Sicherheitsquellen hatten ebenfalls Anfang des Jahres davor gewarnt, dass es eine fortgesetzte Bedrohung von iranischen Söldnern gibt, weil GB nun im Mittleren Osten involviert ist.

Die Spannungen zwischen dem Iran und Großbritannien stiegen nach der Beschlagnahmung eines Tankers. Seitdem hat die britische Navy zwei Kriegsschiffe in den Persischen Golf entsendet.

Sicherheitsquellen sagten gegenüber dem Telegraph:“ Der Iran nutzt seine Söldner. Sie kontrollieren ein Netzwerk von Personen, die Verbindungen zur Hisbollah haben.“

„Der Iran hat die Hisbollah als operative Einheit, damit diese im Fall eines Konfliktes Terroranschläge verübt. Das ist die Natur der Bedrohung des Iran für das Vereinigte Königreich.“

Iranische Terrorgruppen sind auch für die Cyberangriffe auf die Infrastruktur in GB zuständig. So wurden unter anderem 2017 mehrere Abgeordnete und Regierungsserver in 2018 attackiert, heißt es im Daily Star.

Godabi sagte in Hinblick auf den Aufstieg der Söldnergruppen gegenüber Daily Star Online, dass ihr Aufstieg im Irak Krieg von 2003 begann, welcher „die Tür für das Regime öffnete und als Tor zum Rest der Region diente.“

„Die Expansion des Regimes in der Region kommt nicht wegen seiner Stärke oder seiner Macht. Es ist eher die Konsequenz einer schwachen Reaktion der internationalen Gemeinschaft darauf“, sagte er.

Er sagte weiter, dass „das Regime bis vor zwei Jahren noch keinerlei Konsequenzen für sein gesetzloses Verhalten zu befürchten hatte.“. Das hat die Ausweitung der Söldnergruppen gefördert.

„Es müssen weitere Sanktionen gegen die Führung des iranischen Regimes verhängt werden und auch sie müssen als Terroristen gelistet werden“, ergänzte Gobadi.

„Die ultimative Lösung ist ein Regimewandel durch das iranische Volk und seinen Widerstand. Der Westen muss das Recht des iranischen Volkes und seines Widerstandes auf einen Regimewandel anerkennen und an seiner Seite stehen.“

„Das klerikale Regime war noch nie so schwach wie heute und noch nie war ein möglicher Sturz von ihm so nahe“.

Die Spannungen der letzten Monate sowie die Störungen des globalen Ölmarktes durch die Androhung der Sperrung der Straße von Hormus haben sich verstärkt.

Das Regime soll zudem Tanker angegriffen haben.

Es hat auch eine US Drohne abgeschossen. Dies führte fast zu einem Luftschlag, den Präsident Trump in letzter Minute absagte.

Und auch durch die Ankündigung, die Limits der Urananreicherung im Iran zu sprengen, hat die Spannungen verstärkt.

Die Administration von Trump betont, dass der Deal zu lasch ist und dass in ihm weder das Raketenprogramm des iranischen Regimes noch seine Finanzierung des Terrorismus enthalten ist.

Der neue britische Premierminister Boris Johnson hat die Spannungen im Mittleren Osten in seine Amtszeit mit übernommen.

Die HMS Duncan und die HMS Montrose haben den Befehl bekommen, britische Handelsschiffe durch die Straße von Hormus zu eskortieren, weil weitere Beschlagnahmungen nach dem Fall der Stena Impero befürchtet werden.

US Vertreter riefen GB, Frankreich und Deutschland auf, sich der maritimen Schutzmission anzuschließen, damit die Schiffsrouten im Persischen Golf gesichert werden.