Friday, July 26, 2024
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Arbeitsprogramm des iranischen Widerstandes für den Iran der Zukunft vorgestellt

Maryam Rajavi, Le Bourget, Frankreich, 01. Juli 2006 NWRI- Am 01. Juli versammelten sich bei der größten Kundgebung von Exiliranern im Ausland 30.000 Iraner in der Pariser Messe Bourget am Flughafen Charles-Degaulle, um ihre Opposition gegen das Nuklearwaffenporgramm der Mullahs und gegen einen Interventionskrieg im Iran zu erklären. Sie bekundeten ebenfalls ihre Opposition gegen die Weiterführung der westlichen Beschwichtigungspolitik, die den Mullahs nur Vorteile verschafft. Gleichzeitig sprachen sie sich für die Unterstützung des demokratischen Wandels mit Maryam Rajavi, der vom iranischen Widerstand gewählten Präsidentin aus.

Die in Frankreich lebenden Iraner ebenso wie die Vertreter iranischer Gemeinden in vielen europäischen und nordamerikanischen Gemeinden nahmen an diesem Meeting teil und erklärten einstimmig: „Nein zum Krieg, Nein zur Beschwichtigung, Ja zum demokratischen Wandel mit Maryam Rajavi.“

Im Folgenden lesen Sie den vollen Text der Rede von Maryam Rajavi auf dieser Kundgebung:

Im Namen Gottes,
im Namen Irans,
im Namen der Freiheit,

im Namen der 120.000 gefallenen Helden unter den Mojahedin und anderen, die für die Freiheit gefallen sind,

im Namen der Freiheitsbewegungen von Amir-Khiz in Tabriz, Gilan und des Nationalen Aufstandes am 21. Juli zur Unterstützung von Dr. Mossadeq,

im Namen der siegreichen Ausdauer eines Widerstandes, der von 300.000 französischen Menschen und 5,2 Millionen Irakis unterstützt wird. Die bewußtesten Menschen der Welt bestätigen diesem Widerstand Ehre und Anerkennung.

Im Namen der großen Nation Iran, die zum vierten großen Wandel in der Geschichte des Landes angetreten ist, für den demokratischen Wandel, für den Untergang des ungesetzlichen Systems der Mullahs, für den Sieg,
Gegrüßt sei Sattar Khan, der Nationalheld der konstitutionellen Revolution, gegrüßt sei Dr. Mohammad Mossadeq, der Führer der nationalgesinnten Bewegung Irans, gegrüßt sei Massoud Rajavi, der Leiter des Nationalen Widerstandes gegen den im Iran herrschenden Faschismus.

Iranische Landsleute,
Liebe Freunde,

Mit den wärmsten Grüßen an Sie alle, die Sie die Freiheit, die Würde und den Widerstand unseres Heimatlandes Iran repräsentieren. Das Geklirr der Handschellen der religiösen Diktatur im Iran wird langsam leiser. Und schon ist das Lied des Sieges in Eurer Entschlossenheit und Eurem Glauben zu hören, auch in den Aufständen unserer Azeri-Landsleute, und in dem Sieg derer, die auch nach den Ereignissen des 17. Juni 2003 standgehalten haben.

Unser Widerstand, aus dem heraus selbstlose Männer und Frauen den Willen hatten, alle Barrieren zu überwinden, wird triumphieren. Keine Macht der Welt kann ihm widerstehen. Deshalb wiederholen wir: Ist die Dämmerung nicht wirklich sehr nahe?

Ohne Zweifel, die Morgenröte des Sieges und der Frühling der Freiheit im Iran wird durch uns, in uns und mit uns in die Tat  umgesetzt. Es wird nicht von alleine kommen. Wenn wir es wollen, können und müssen wir es tun. Das ist eine Prüfung, eine Pflicht und eine Verantwortlichkeit für jeden von uns (für jeden von Ihnen). Als solche und als der Iranische Widerstand haben wir erklärt: Welche Richtung die Ereignisse auch nehmen werden, das ultimative Outcoming wird nichts anderes sein, als der Sturz des Regimes der valayat-e faqih (Oberherrschaft der Geistlichkeit).

Ich sende meine Grüße ebenfalls zu den Persönlichkeiten Frankreichs und anderer Länder, die uns mit ihrer Anwesenheit ehren. Ich danke Frau Edith Cresson, der ehemaligen Premierministerin von Frankreich und den ehrenwerten Bürgermeistern aus einigen Städten in der Provinz Val d’Osie sowohl wie die ehrenwerten Vertreter zahlreicher Parlamente in der ganzen Welt.

Liebe Freunde,

Wir stehen an einer sehr außergewöhnlichen Nahtstelle in der iranischen Geschichte: Der Wendepunkt für eine bessere Geburt und eine außergewöhnliches Schicksal erwartet uns. Heute haben alle Wege, die das Überleben des Regimes der Oberherrschaft der Geistlichkeit (velayat-e faqih) sollten, zu einer Sackgasse geführt.

Weder das doppelzüngige Spiel mit Reformen noch die Beschwichtigungspolitik haben Früchte gebracht. In dem das Regime Ahmadinejad zur Macht verholfen hat, hat es sich sein eigenes Grab geschaffen.

Heute steht die Sonne der Zukunft für unsere Nation am Horizont. Die randmarkung als Terroristen (bezogen auf die Organisation der iranischen Volksmojahedin) hat die Beschwichtiger  beschämt und die Akte des 17. Juni hat sie noch mehr in Diskredit gebracht.
Die Wellen des Sieges und der Freiheit schlagen höher: in einer Deklaration von 5,2 Millionen Irakis, in den Beschlüssen des Pariser Oberverwaltungsgerichts und in den Fluten der Aufstände in iranischen Städten.

Wir erheben unsere Stimme lauter als jemals zuvor und sagen wieder: Die einzige Option, der einzige korrekte Schritt und die einzige korrekte Antwort auf das iranische Problem ist die Errichtung der Demokratie.
Wir sagen Nein zum Krieg, Nein zur Beschwichtigung und Ja zur dritten Option: Dem demokratischen Wandel durch das iranische Volk und seinen Widerstand.

Wir sagen, dass die große Nation Iran selbst die Fähigkeit und die Kapazität hat, um ihr eigenes Schicksal in die Hände zu nehmen und die Demokratie zu errichten. Und das wird auch so werden.
Der Nationale Widerstandsrat Iran ist die größte politische Koalition in der iranischen Gegenwartsgeschichte, die ihre Echtheit und Standhaftigkeit in den schwierigsten internationalen und regionalen Situationen bewiesen hat. Diese Ausdauer spiegelt sich in der Tapferkeit des NWRI wider. Der iranische Widerstand schöpft seine Kraft aus dem Tod von 120.000 Opfern und den Schmerzen und Leiden von Hunderttausenden politischer Gefangener und den Bemühungen der iranischen Volksmojahedin, seiner Kämpfer und dem großflächigen Netzwerk seiner Unterstützer im Iran sowie im Ausland für die Errichtung von Freiheit und Demokratie im Land und die Schaffung eines blühenden und unabhängigen Irans.

Dementsprechend will ich das Programm des Widerstandes für den Iran von Morgen skizzieren. Dieses Programm widerspiegelt die historischen Sehnsüchte des iranischen Volkes:

1. Im zukünftigen Iran sollen die natürlichen und unveräußerlichen Menschenrechte jedes Iraners respektiert werden. Das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit für jeden Bürger der iranischen Nation ist gleich vor dem Gesetz unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Rasse, Religion, seiner ethnischen Herkunft und dem Dialekt. Wir sind der „Allgemeinen Deklaration der Menschrechte“ verpflichtet.

2. Im zukünftigen Iran werden alle individuellen Freiheiten anerkannt. Darin eingeschlossen sind die Redefreiheit, Freiheit bei der Wahl der individuellen Kleidung, freie Eheschließung und -scheidung, Freiheit bei der Wahl des Berufs, Reisefreiheit, Freiheit bei der Wahl des Wohnsitzes und der Staatsbürgerschaft.

3. Die Nagelprobe für die Rechtmäßigkeit der politischen und rechtlichen Erscheinung des Landes ist das allgemeine Wahlrecht. Im zukünftigen Iran wird das Recht auf politische Schlüsselentscheidungen in der Gesellschaft und das Recht des Volkes auf Änderungen in der Regierung respektiert. In allen Bereichen der Gesellschaft werden Räte gebildet, die die Demokratie aufrechterhalten und garantieren.

4. Wir wollen eine pluralistische Republik, in der die völlige Freiheit der Parteien, Vereinigungen und Vereine gewährleistet wird.

5. Im freien Iran von morgen werden wir uns für die Abschaffung der Todesstrafe einsetzen. Das ist unsere Antwort auf die mitleidlosen Morde und die Brutalität, mit der die Mullahs ihre Herrschaft untermauert haben. Es wird auf keinen Fall mehr Folter geben. Grausamkeit, entwürdigende Bestrafungen unter irgendeinem Vorwand, auch unter religiösem Vorwand wird es nicht mehr geben.

6. Der iranische Widerstand ist der Trennung von Kirche und Staat verpflichtet. Im Iran von Morgen werden die Prinzipien der Religionsfreiheit respektiert. Die Gesetze des Landes werden keine Religion verbieten. Keine Religion wird privilegiert. Kein Bürger wird persönlich oder sozial privilegiert oder in seinen individuellen bzw. sozialen Rechten beschnitten, weil er einen bestimmten Glauben vertritt oder an keine Religion glaubt.

7. Wir sind der Konvention zur Beseitigung aller Formen der Diskriminierung von Frauen verpflichtet. Im Iran von Morgen werden Männer und Frauen die gleichen Rechte in allen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bereichen haben. Frauen werden gleichberechtigt an der politischen Führung des Landes teilnehmen.

8. Im Iran von Morgen wird es keine sexuelle Ausbeutung der Frau mehr geben. Polygamie wird verboten. Physische, sexuelle und psychische Gewalt gegen Frauen wird als Verbrechen betrachtet.

9. Im Iran von Morgen werden Unterdrückung, Diskriminierung und Gesetzlosigkeit von Kindern und Kinderarbeit verboten.

10. Die Gerichtsbarkeit des zukünftigen Irans wird auf einem einheitlichen Justizsystem begründet. Es wird ein 2/3-System der Unschuldsvermutung, das Recht auf Verteidigung, das Recht auf Rechtsbeistand und das Recht auf offene Gerichtsverhandlung mit Geschworenen geben. In diesem System wird es keine Ungerechtigkeit bei Gerichtsurteilen geben. Die vollkommene Unabhängigkeit der Richter und der Geschworenen wird garantiert.

11. Im Iran von Morgen wird die freie Marktwirtschaft garantiert. Es werden wirtschaftliche Gelegenheiten zur Gleichheit der Menschen geschaffen. Alle Restriktionen für Selbstständigkeit werden entfallen.

12. Wir sind dazu bestimmt, sicherzustellen, dass im Iran von Morgen jedes Mitglied der Gesellschaft Zugang zu den sozialen Diensten, wie zum Beispiel Bildung, Hygiene und Sport, hat. Die Universitäten werden durch unabhängige Räte geleitet, die von den Fakultäten und Studenten gewählt werden.

13. Im Iran von Morgen wird das Recht des Kurdischen Volkes auf Autonomie anerkannt werden. Wir wollen die doppelte Diskriminierung aller ethnischen Minderheiten im Iran im Rahmen der unteilbaren territorialen Integrität des Landes erreichen.

14. Im Iran von Morgen wird die Einmischung in die internen Angelegenheiten anderer Länder beseitigt. Und niemand darf sich in unsere internen Angelegenheiten mischen. Wir fordern Frieden, gegenseitige Achtung in internationalen Beziehungen, gute Nachbarschaft und die Errichtung von diplomatischen Beziehungen zu allen Ländern der Welt. Der Iran von Morgen wird ein atomfreies Land und ein Land ohne Massenvernichtungswaffen sein.

Liebe Landsleute,

Werte Freunde,

Das, was ich gerade aufgezählt habe, war eine Übersicht über die Anschauungen des iranischen Widerstandes und das Programm für unsere Nation, wenn es von der Unterdrückung der Mullahs befreit ist. Zur Realisierung dieses Programms wird sechs Monate nach dem Sturz der herrschenden religiösen Diktatur eine Nationale verfassungsgebende Versammlung in freien Wahlen gewählt. Am Ende dieser sechsmonatigen Periode wird die Übergangsregierung abtreten und die vom Volk gewählte verfassungsgebende Versammlung wird die neue Regierung benennen und eine neue Verfassung erarbeiten.

Aber das Herzstück all unserer Forderungen und Programme ist FREIHEIT.

Freiheit und die freie Wahl für das iranische Volk ist der Hauptgedanke dieses Widerstandes und der Bewegung, die seit einem Jahrhundert dafür kämpft und wofür Hunderttausende von Irans würdigen Männern und Frauen ihr Leben geopfert haben. Helden wie Mirza Jahangir Khan Sour-e Esrafil, Mirza Kucheck Khan, Mohammad Taqi Khan Pessyan, Sheikh Mohammad Khiabani, Dr. Hossein Fatemi, Mohammad Hanifnejad, Bijan Jazani, Mossoud Ahmadzadeh, Shokrollah Paknejad, Moussa Khiabani und Ashraf Rajavi. Sie opferten ihr Leben für die Freiheit und Demokratie im Iran.

In allen Bereichen der iranischen Gesellschaft ist der Wunsch nach Freiheit groß. Diese große Kundgebung ist ein brillanter Ausdruck für die Solidarität der Nation und die Einigkeit, das klerikale Regime zu stürzen und im Iran die Freiheit zu errichten.

Vor drei Jahren, als die Polizei in Frankreich in einer nie da gewesenen Razzia gegen das Büro des Nationalen Widerstandsrates Iran vorging, stand die Freiheit wieder auf dem Spiel. Bei diesem Überfall war es offensichtlich, dass diese Razzia ein Ergebnis der Verhandlungen mit der im Iran herrschenden Theokratie war. In Wahrheit wurde der Widerstand eines geopferten Volkes unterdrückt. Glücklicherweise hat die Ausdauer des Widerstandes die Verschwörung des 17. Juni in den letzten drei Jahren überlebt. Vor zwei Wochen, am Jahrestag der Razzia vom 17. Juni 2003, hob das Pariser Oberverwaltungsgericht alle Knebel und unberechtigten Restriktionen gegen die Mitglieder und Mitarbeiter des Widerstandes auf. Dieser Beschluss beweist ganz klar die Unschuld dieses Widerstandes und die Unglaubwürdigkeit der Akte von 17. Juni und die damit in Verbindung stehenden Anschuldigung des Sektierertums und des Terrorismus.

In unserer alten Nationallegende war Siavosh das Symbol des unschuldigen Opfers. Der große iranische Poet Abolqassem Ferdowsi beschrieb seine Geschichte hervorragend. Siavash wurde wegen einer großen Sünde angeklagt. Die Tradition in jener Zeit schrieb vor, dass jeder, der behauptete, unschuldig zu sein, durch das Feuer laufen musste. Und Siavosh lief durch den schmalen Gang zwischen dessen beiden Mauern Feuer brannte und bewies seine Unschuld. Er wurde so zum Symbol der Unschuld und der Tapferkeit in der iranischen Kultur.

Der 17. Juni 2003 war der Tag, an dem unsere Bewegung durch das Feuer dieser großen Konspiration ging. Dieser Tag bewies die Unschuld unserer Bewegung und war ein Zeichen für ihre Kraft und den unausweichlichen Sieg.
Gegrüßt seien die Helden, die sich dieser großen Verschwörung widersetzten. Gegrüßt seien die Männer und Frauen, die mit ihrer Ruhe und ihrem Glauben noch immer mit Wunden und Narben an ihren Körpern und in ihrem Herzen gezeichnet sind.

Und selig seien meine geliebten Schwestern Sedigheh Mojaveri und Neda Hassani, solange Menschlichkeit und Freiheit gibt.

Mit Blick auf den Dossier des 17. Juni 2003 sagen sie uns auch, dass wir überall hinreisen können, wohin wir es wünschen. Aber wir entgegnen, der Grund, warum das Regime für einen Moment versuchte, alles mit seiner Macht zu überschatten, war ein internationales Gericht für die herrschenden Mullahs für die Verbrechen, die sie gegen die Menschheit begangen haben, die Massaker an politischen Gefangenen, die Unterdrückung der Azeris, Perser, Kurden, Baluchis, Turkmenen, Shiiten und Sunnis, Moslems und Nicht-Moslime gleichermaßen. In wenigen Worten zusammengefasst: vom 20. Juni 1981 bis heute hat sich der Schwerpunkt nicht verändert. Trotz der Diktatur der Velayat-e faqih Freiheit und die Souveränität des Volkes wiederherstellen, ist und bleibt die große Aufgabe.

Gestatten Sie mir an dieser Stelle den Freunden und Unterstützern des iranischen Widerstandes meine wärmsten Grüße zu senden und ein paar Worte in Französisch hinzuzufügen.

Liebe Freunde,

Politisch gesprochen symbolisiert der 17. Juni 2003 im Bezug auf das iranische Problem einen vollkommen verfehlten Weg des Westens. Die westlichen Führer haben sich vorgestellt, dass sie die westlichen Interessen vertreten könnten, wenn sie den Mullahs Konzessionen zugestehen und die Menschenrechte und den gerechtfertigten Widerstand des iranischen Volkes opfern würden. Kurz gesagt, es wird deutlich, dass diese Politik einem Desaster die Bühne frei gemacht hat, die zum Aufstieg Ahmadinejads und seinem Programm zum Bau von Atomwaffen führte. Das hat die Welt wieder in die Gefahr eines Krieges geführt.

Heute gibt es nur einen Weg, sich dieser Gefahr entgegenzustellen. Der Westen muss von seinem Kurs ablassen und den Willen des iranischen Volkes zur Errichtung der Demokratie respektieren. Jeder Schritt in eine andere Richtung, jede Verspätung bei der Anerkennung dieses Willens wird nur zum Vorteil des Regimes sein.

Der Widerstand ist nicht nur die Lösung bei der Errichtung der Demokratie im Iran sondern auch für den Frieden und die Sicherheit in der ganzen Welt. Die Lösung für die nukleare Krise und die Kriegsgefahr ist der demokratische Wandel im Iran. Im Vertrauen auf seine geliebte Nation hat der Widerstand den Schlüssel für die iranische Gleichheit in der Hand.

Aus diesem Grund verurteilen wir das betrügerische Vorgehen des Vorwandes einen Krieg zu verhindern, in dem dieses aggressive Regime in seiner Macht unterstützt wird. Das iranische Volk widersetzt sich den Mullahs, die sich mit Nuklearwaffen ausrüsten. Wenn das Regime in den Besitz von Atomwaffen gelangt, wird es die Herrschaft von Folter und Hinrichtungen im Iran verlängern. So wie der achtjährige Krieg gegen den Irak unpatriotisch, uniranisch und anti-islamisch war, so sind die Nuklearpläne der Mullahs ebenfalls gegen die Interessen des iranischen Volkes gerichtet und unpatriotisch.

Die Mullahs versuchen den Eindruck zu erwecken, dass die Opposition gegen den Krieg ihr Regime zu unterstützen glaubt. Aber jede Opposition gegen einen Krieg ist nur gerechtfertigt, wenn sie auch eine Opposition gegen den religiösen Faschismus ist. Die Opposition gegen einen Krieg ist nur effektiv, wenn sie den Widerstand des Iranischen Volkes für Freiheit unterstützt.

Im Namen des Widerstandes des Iranischen Volkes möchte ich die westlichen Länder daran erinnern, dass sie von den katastrophalen Erfahrungen lernen sollten, die die Konzessionen an die religiöse Diktatur bedeuten.

Warum haben sie der religiösen Diktatur im Iran politische, wirtschaftliche und technologische Konzessionen auf Kosten des iranischen Volkes angeboten, obwohl es energisch dagegen gewehrt hat?
Ist es keine Tatsache, dass die Mullahs entschlossen sind, einen Krieg gegen das iranische Volk und die internationale Gemeinschaft zu führen? Warum senden Sie ihnen ein ganzes Sortiment von Geschenken auf einem Silbertablett, eins nach dem anderen? Ist das verantwortliche Diplomatie? Nein, das ist eine beschämende Politik, die letztendlich das iranische Volk und die ganze Region in einen Krieg stürzen.

War die so genannte Moderation von Rafsanjani und Khatami nicht eine Entschuldigung, um die Beschwichtigung der Tyrannen im Iran zu rechtfertigen?

Außerdem, wie wird die gegenwärtige Politik Ahmadinejad gegenüber gerechtfertigt? Können Sie bitte Ihren Wählern erklären, wie Sie Verhandlungen mit gesuchten Terroristen rechtfertigen, die in Verbrechen und Terroranschläge Ihrer eigenen Länder verwickelt sind?

Wenn Sie jedoch in der Lage sind, dieses barbarische Regime durch Verhandlungen von Unterdrückung, Terrorismus und Nuklearwaffen abzuhalten, dann begrüßen wir das.

Sie können wieder Ihr Glück bei diesem Test versuchen, bei dem Sie schon mehrfach gescheitert sind. Aber Sie dürfen nicht das Recht und die Freiheiten der iranischen Nation auf dem Altar der Geschäftsverhandlungen opfern.

Sie haben nicht das Recht, die Herrschaft von Folter und Hinrichtungen im Iran am Leben zu erhalten. Sie haben den Mullahs 25 Jahre lang geholfen, ihre Diktatur zu verlängern. Die iranische Nation ist lange genug davon abgehalten worden, nach seinem Willen zu leben.

Wir bitten Sie einfach, die blutrünstigen Mullahs nicht mehr zu unterstützen. Nichts mehr für sie.

Einmal sagte der kürzlich verstorbene Dr. Mossadeq bei seiner Reise in die Vereinigten Staaten zum Präsidenten Harry Truman: „Ich bin nicht gekommen, weil ich etwas von Ihnen wollte. Ich bin gekommen, um Sie zu bitten, sich in der Diskussion über das Öl neutral zu verhalten.“

Heute bitten wir auch um nichts, weder um Geld noch um Waffen. Wir fordern Sie auf, sich im Kampf der iranischen Nation um seine Freiheit und Demokratie neutral zu verhalten. Wir fordern Sie auf, die iranischen Volksmojahedin (PMOI) von der Terrorliste zu streichen und die Rechte des iranischen Volkes auf Widerstand gegen die Diktatur anzuerkennen.

Das unerträgliche Bestehen der Mullahs auf den Bau von Massenvernichtungswaffen ist Teil einer unheilvollen Strategie, um Terrorismus und Einmischung im Irak weiter ausbauen zu können. Die Bombardierung der heiligen Shrine der Shiiten in Samarra (Irak) durch die Schergen der Mullahs, die Ermordung von irakischen Experten, Professoren und Ärzten, der Aufbau einer Vielzahl von Folterzentren und der Diebstahl irakischen Öls sind alles Teile dieser Strategie.

Auf der anderen Seite hat sich eine Front aus demokratischen Kräften und würdigen Irakis formiert. Diese Irakis betrachten Demokratie im Irak und im Iran als unentbehrlich für jeden und bestehen auf der Brüderlichkeit und Solidarität mit dem iranischen Volk und seinem Widerstand.

Die Erklärung von 5,2 Millionen Irakis, die die Ausweisung des iranischen Regimes aus dem Irak und die Anerkennung des Status der iranischen Volksmojahedin fordern, ist eine brillante Errungenschaft dieser Front.

Diese Erklärung ist ein großer Sieg und ein Durchbruch für den Irak und den Rest der Welt, die auf dem richtigen Weg der Demokratie, Sicherheit und Unabhängigkeit im Irak sind und die Einmischung des iranischen Regimes ablehnen, die das Überleben und die Demokratie im Irak in Frage gestellt haben.
Diese Erklärung ist die Stimme des irakischen Volkes, die angehört werden muss.

Diese Erklärung ist ein politischer und sozialer Durchbruch und ein historischer Erfolg. Die Ausdauer der letzten drei Jahre und das Blut der irakischen Arbeiter, die bei einem Angriff des Terrorregimes der Mullahs auf einen zivilen Bus ums Leben kamen, als sie nach Ashraf City zur Arbeit fahren wollten, hat Früchte getragen und unterläuft die zwei Jahrzehnte andauernde Kampagne der Verteufelung des iranischen Widerstandes.

Die Tatsache, dass 5,2 Millionen Irakis über 18 Jahre erklärt haben, dass „die terroristischen Anschuldigungen gegen die iranischen Volksmojahedin nicht legitim oder glaubwürdig sind und kein Kriterium bei den Verhandlungen mit der PMOI sein dürfen“, zeigt vor allem, dass eine fast einstimmige Mehrheit von Iranern dieses Brandmarkung zurückweisen. Glücklicherweise haben die Iraker die Vereinten Nationen, internationale Organisationen und das Internationale Komitee der Rechtsanwälte eingeladen, um die unterschriebenen Dokumente und ihre historische Erklärung zu prüfen. Wir fordern diese Organisationen – vor allem den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf – diese Einladung zu akzeptieren.
Die Erklärung ist ebenso ein Zeugnis für die Tatsache, dass die Strategie zur Ausweisung des fundamentalistischen Regimes aus dem Irak und die erklärte Solidarität mit den iranischen Volksmojahedin und dem iranischen Widerstand international Zuspruch erfährt. Der Tag, an dem die Weltgemeinschaft diese Strategie und die Ausdauer der würdigen Kinder Irans anerkennt, ist nicht weit.

Die Mullahs haben in der Vergangenheit versucht, im Irak eine große Gelegenheit zu nutzen, um die eigene religiöse Diktatur im Iran vor dem Sturz zu bewahren und setzen diesen Versuch auch noch fort. Niemand hat die Fähigkeit, dem Fundamentalismus und Terrorismus der Mullahs stand zu halten. Aber Massoud Rajavi sagte von Anfang an, dass die Welt durchhalten kann, wenn Ashraf durchhält und seinen Grund und Boden behält.

Die Erklärung der Menschen aus dem Irak ist das Ergebnis ihrer Standhaftigkeit und die soziale und politische Auswirkung der Standhaftigkeit der Menschen in Ashraf City.

Eine Kraft, die es geschafft hat, trotz aller extremen Restriktionen und dem Mangel sich außerhalb Ashrafs frei bewegen zu können, so massiv die Solidarität und die Unterstützung des Volkes im Iran zu inspirieren, kann ohne Zweifel diese erhebliche Leistung ihrer Anziehungskraft beim Volk erreichen, wenn der Bannkreis der Unterdrückung in ihrem Heimatland gebrochen ist.

Obwohl die Freiheit der iranischen Volksmojahedin durch die überschuldete Propaganda des Feindes und seiner Verbündeten als unpopulär beschrieben wird, ist sie die vereinende Kraft des Irans von Morgen und wird von der Mehrheit beim Aufbau eines demokratischen Landes unterstützt.
Dieser Widerstand, der über legitimierte Ideale, über seine eigene Organisation und Popularität unter all seinen Landsleuten verfügt, ist die einzige Kraft, die das enorme Potential von unterdrückten Frauen in unserem Land mobilisieren kann. So wird der iranische Widerstand der erste sein, der von der Demokratie und der offenen politischen Atmosphäre profitieren wird und die Despoten werden die Hauptverlierer sein.

Aus diesem Grund haben wir bereits wiederholt gesagt, dass wir freie Wahlen unter der Beobachtung der Vereinten Nationen und auf der Basis der Souveränität des Volkes – und nicht der Velayat-e Faqih – akzeptieren und ein Referendum akzeptieren. Gleichzeitig sagen wir auch, dass eine Schlange niemals eine Taube gebären kann. Von der herrschenden Theokratie kann man nichts anderes erwarten als Morde und Unterdrückung. 27 Jahre Verbrechen und Unterdrückung sind genug. Jetzt ist Zeit für Freiheit und die Souveränität des Volkes.

Liebe Landsleute,

Angesichts der hintergründigen Deals der Mullahs, ihrer Unterdrückung und Demagogie stützt sich der Iranische Widerstand auf Euch. Ihr habt die Sackgasse für das klerikale Regime im Iran geschaffen. Im letzten Jahr haben unsere Landsleute im Iran bei mehr als 4.000 Protestaktionen und mit vielen Opfern und Hunderten Verletzten überall nach Freiheit geschrieen. Heute verfolgen die Aufstände unserer Landsleute der Azeri-Minderheit in den vier nordwestlichen Provinzen und ebenfalls die Studentenproteste das gleiche Ziel.
Gegrüßt seien die Menschen in Azerbaijan und in Täbriz. Ich grüße Sattar Khan, Hanifnejad, Ashraf und Moussa.

Ich möchte ebenfalls die heroischen Frauen meines Landes ehren, die beeindruckende Demonstrationen und Protestaktionen gegen die klerikale Diktatur zustande gebracht haben, vor allen in den letzten zwei Jahren.
Am 12. Juni und am 8. März haben Tausende mutige Frauen die perverse Unterdrückung ignoriert und im Herzen der Hauptstadt nach Freiheit geschrieen. Sie haben damit ihre Opposition gegen die frauenfeindlichen Gesetze und Politik der Mullahs zu Gehör gebracht. Diese Frauen haben sich den Mullahs verweigert und die Ideale von Zehntausenden Hinrichtungsopfern der stolzen Widerstandsbewegung am Leben erhalten.

Ihr frei denkenden Frauen könnt und sollt der Führung von 1.000 Mojahedin Frauen in Ashraf City folgen, die die Vorhut für die Befreiung der iranischen Frauen ist und das Regime zu Fall bringen wird. Als die außergewöhnlich starke Kraft für den Regimewechsel könnt Ihr die Mullahs stürzen und sie im ganzen Land zurückdrängen. Ihr habt die Fähigkeit dazu. Ihr müsst nur daran glauben und stark werden, damit ihr es schafft.

Wir senden unsere Grüße an die politischen Gefangenen im Iran, die die Handlanger des Regimes immer wieder eingeschüchtert haben mit ihren mutigen Streiks und ihrem Widerstand. Der heldenhafte Mojahed Hojjat Zamani, der nach sieben Jahren der Gefangenschaft im Evin Gefängnis und nach allen Verschwörungen und unmenschlichen Bedrängnissen ermordet wurde, zeugte vom endgültigen Sieg der Entschlossenheit des iranischen Volkes, seine Freiheit zu erlangen.

Ohne Zweifel werdet Ihr Frauen, Jugendliche und Männer die Dunkelheit unter dem Mullahregime in die Dämmerung von Freiheit und Demokratie verwandeln.

Es gibt keinen Zweifel daran, dass Ihr und die mutigen Menschen im Iran die herrschende religiöse Theokratie zu Fall bringen werdet.
Das ist das Verdikt der Geschichte, die Logik der Entwicklung und der Wille Gottes.
Was auch immer sie unternehmen werden, um in den Besitz von Nuklearwaffen zu gelangen und den Irak zu beherrschen, die Mullahs können ihren eigenen Fall nicht verhindern.

Wie viele junge Menschen und Kinder auch immer sie an Baukränen hängen, wie sehr auch immer sie Frauen unterdrücken oder das Feuer auf Protestierenden in den Straßen eröffnen, sie können ihrem Schicksal nicht entgehen. Auch wenn sie anstelle von 10 Regierungen 100 auflisten, auch wenn sie bei einem letzten Betrugsversuch den Ländern das ganze Öl, Gas und natürliche Reserven anbieten, sie können ihrem Sturz nicht entgehen.

Eure Entschlossenheit – von Teheran bis Khorassan, von Khuzistan bis Kurdistan und Baluchistan, von Täbriz bis Ashraf – wird dieses glühende Schicksal möglich machen.
In der Geschichte der konstitutionellen Bewegung Irans war nichts größer und nichts wertvoller als Amir-Khiz. In der Geschichte des Widerstandes gegen die klerikale Diktatur ist nichts so groß und würdevoll wie die heldenhafte Ausdauer in Ashraf City. Die Umgebung von Amir-Khiz gab Iran die konstitutionelle Bewegung zurück. Ashraf hat dem Iran Freiheit und Demokratie garantiert.
Wenn das Übel des Fundamentalismus alles unterdrückt hat und versuchte, die Flamme der Sehnsucht des iranischen Volkes nach Freiheit zu unterdrücken, dann war die Fahne für die Freiheit Irans in Ashraf gehisst. Die Freiheitskämpfer bezwangen die gefährlichsten und schwierigsten Hürden in der dunkelsten Stunde der iranischen Geschichte und ebneten den Weg, um das Land zu retten.

Sie sicherten die Früchte des hundertjährigen Leidens, der Qual und der Aufopferung der iranischen Freiheitssuchenden. Sie gaben dem 21. Juli, dem 20. Juni und der Operation Eternal Light neue Größe. Sie sind die Bastion des Wunsches der iranischen Nation nach Freiheit und die raison d’être Irans und der Iraner.

Unsere Grüße nach Ashraf und an seine großartige Kommandeurin Mojgan Parsai und an die Generalsekretärin der PMOI und ihr stolzen Mitstreiter, meine geliebten Brüder und Schwestern in Ashraf City. Sie haben in den letzten drei Jahren ihre Standfestigkeit in der Auseinandersetzung mit einer ganzen Reihe von Schwierigkeiten, Bombardierungen und der Absperrung ihres Wassers, des Stroms sowie der Versorgung mit Medizin und Nahrungsmitteln noch mehr erhöht. In dieser Reihe stehen auch das Massaker an den irakischen Arbeitern, die in Ashraf City arbeiteten, die Verschwörungen des iranischen Geheimdienstes, terroristische Verschwörungen und Entführungen.

Wir grüßen die selbstlosen Mitstreiter im ganzen Land, die vor allem in den letzten drei Jahren trotz aller Risiken und Dornen Ashraf unterstützten. Wir grüßen die Menschen im Irak, die den würdigen Kindern des iranischen Volkes jede nur erdenkliche Unterstützung und Freundlichkeit zukommen ließen.

Wir grüßen die überglücklichen Unterstützer des Widerstandes und die Aktiven in der ganzen Welt, die aufgestanden sind, um Ashraf und den Widerstand im Namen der Freiheit zu verteidigen, die alle Restriktionen und Bedrohungen in den letzten drei Jahren ignorierten und sich auch nicht von Schwierigkeiten zurück halten ließen. Heute tragen die Freiheitskämpfer und alle Mitglieder des iranischen Widerstandes eine große Verantwortung auf ihren Schultern: Die Verantwortung, die Anstrengung der iranischen Friedenskämpfer des letzten Jahrhunderts zu verwirklichen.

Und jetzt, hundert Jahre nach der konstitutionellen Revolution, ist die iranische Nation entschlossener denn je, die Demokratie zu errichten.

Das iranische Volk und die mutigen iranischen Frauen und Männer, die so entschlossen für die Freiheit kämpfen, halten den Schlüssel für die Freiheit unserer Nation in ihren Händen. Das iranische Volk und der Widerstand bemühen sich um den Wandel, werden den Wechsel herbeiführen und die Zukunft aufbauen.

Das iranische Volk und sein Widerstand werden das Übel des Fundamentalismus beseitigen.
Der Iran wird ein Land der Demokratie und der Menschenrechte. Die iranische Nation wird triumphieren und wird frei sein.
Gott segne Sie alle.
Danke