Saturday, July 27, 2024
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Die politische Gefangene Maryam Akbari Monfared wurde im Gefängnis von Semnan im Iran während eines Familienbesuchs geschlagen

Die politische Gefangene Maryam Akbari Monfared, die ins Semnaner Gefängnis verbannt wurde, wurde am Mittwoch, dem 24. August, von Regimeagenten brutal verprügelt, und zwar während eines Besuchs ihres Ehemanns und ihrer Töchter. Sie ist die Schwester vierer Märtyrer der MEK: Alireza, Gholamreza, ebenso wie Abdolreza und Ruqiya, die beim Massaker von 1988 an politischen Gefangenen hingerichtet worden waren.

Akbari Monfared wurde beim Ashura Aufstand in Teheran im Jahr 2009 verhaftet und verbringt derzeit ihr 13. Jahr im Gefängnis. Zusätzlich wird ihr vorgeworfen, dass sie 2016 eine Anklageschrift und Beschwerde verfasst hat für die Hinrichtung ihrer Schwester und ihres Bruders, die bei dem Massaker von 1988 an 30 000 politischen Gefangenen erhängt worden sind.

In den letzten 13 Jahren hat Maryam Akbari nicht einen einzigen Tag Hafturlaub für den Besuch ihrer Kinder bekommen. Zur Zeit ihrer Festnahme beim Aufstand 2009 war ihre jüngere Tochter drei Jahre alt.

Als Maryam Akbaris Ehemann und ihre Tochter sie am Mittwoch, dem 24. August, besuchen kamen, hat der Chef des Gefängnisses in Semnan mit Namen ‚Kordi‘ das Treffen von Akbaris Tochter mit ihrer Mutter verboten unter dem Vorwand, dass sie keinen Schleier trage. Akbari bestand darauf, ihr Kind zu sehen, aber sie wurde mit Gewalt in ihre Zelle zurück gebracht und geschlagen. Wegen des Einspruchs ihrer Angehörigen waren die Gefängniswärter jedoch gezwungen, dass sie sich treffen konnten. Das Ergebnis war, dass gegen Akbari Monfared eine neue Akte eröffnet wurde mit den Vorwürfen des Aufruhrs und der Störung der Gefängnisordnung.

Schon zuvor hat das Ministerium nach 13 Jahren ihrer Gefangenschaft für Nachrichtendienste eine neue Anklage der ‚Propaganda gegen das Regime‘ gegen sie erhoben und dazu ist am 18. September eine Anhörung im sogenannten Revolutionsgericht in Semnan angesetzt, Der Hauptgrund für diese neue Anklage war natürlich, dass sie eine förmliche Beschwerde gegen die Hinrichtung ihrer Geschwister beim Massaker von 1988 eingereicht hatte.

Der Iranische Widerstand fordert eine sofortige Intervention der Hohen Kommissarin für Menschenrechte der VN, um Leben und Rechte zu bewahren und die sofortige Freilassung Akbari Monfareds zu erwirken, weil sie schon 13 von 15 Jahren einer unrechtmäßigen Haft verbüßt hat. Nach den Gesetzen des Regimes hätte sie nach 10 Jahren frei gelassen werden sollen.

Sekretariat des Nationalen Widerstandsrats Iran (NWRI)
27. August 2022