Sunday, September 15, 2024
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Lebensgefahr für Patienten im Lager Ashraf, weil Bagdad ärztliche Behandlung verhindert

Bimarestan AshrafNCRI – Ein Arzt im Lager Ashraf (Irak), wo 3 4000 iranische Dissidenten leben, hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, dazu beizutragen, daß die „unmenschliche und ungesetzliche“ Belagerung, die die irakische Regierung auf Geheiß des iranischen Regimes dem Lager auferlegt hat, beendet wird. So berichtete am Freitag die arabisch schreibende Tageszeitung „Asharq al-Awsat International“.

Die Bewohner Ashrafs werden seit Monaten von Bagdad einschneidenden Restriktionen unterworfen, sowohl was die Versorgung mit Lebensmitteln als auch die ärztliche Versorgung und weitere Grundbedürfnisse betrifft. Den Patienten des Lagers wird medizinische Versorgung von einem Komitee verweigert, das mit der Schließung des Lagers beauftragt ist.

Javad Ahmadi, ein betagter Arzt des Krankenhauses von Ashraf, berichtete „Asharq al-Awsat“ in einem Telefon-Interview: „Wir haben hier Patienten, die an Krebs leiden – oder an niedrigem Blutdruck, so daß sie dringend spezieller Untersuchungen bedürfen. Doch unter dem Druck des iranischen Regimes und seiner Botschaft in Bagdad verweigert das dem Amt des irakischen Premierministers angehörende Ashraf-Komitee diesen Patienten mit verschiedenen Ausflüchten den Zugang zu der erforderlichen Diagnose und spezifischer Behandlung.“
Dr. Ahmadi fügte hinzu: „Wir rufen alle anständigen Menschen der Welt auf, praktische Maßnahmen zur Beendigung dieser ungerechten Belagerung zu ergreifen. Ich betone: Die Verantwortung für das Schicksal dieser Patienten, denen medizinische Hilfe, weil sie nicht rechtzeitig im Krankenhaus untergebracht worden sind, vorenthalten wurde, liegt bei dem repressiven Komitee, das auf Befehl des Amtes des Premierministers das Lager belagert.“