Thursday, March 28, 2024
StartTerrorregimeIrak: Am Montag wies eine Schießerei in Bagdad auf die wachsende Gefahr...

Irak: Am Montag wies eine Schießerei in Bagdad auf die wachsende Gefahr der mit dem Iran verbundenen Milizen hin

Eine Schießerei in der irakischen Hauptstadt machte erneut auf die rapide zunehmende Gefahr der mit dem iranischen Regime verbundenen ‚schiitischen Milizen’ aufmerksam.

 

Am Morgen des Montag ging die irakische Polizei gegen Asaib Ahl al-Haq vor, die aggressivste paramilitärische Gruppe, die eine mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes verwandte Kurdin gefangen hielt – so nach Bericht von Polizei- und Armee-Offizieren gegenüber AFP. 

Sara Hamid Niran wurde im vorigen Monat in der Hafenstadt Basra entführt und in ein Gebäude des Bezirks Karrada im Zentrum von Bagdad entführt. 

Doch „sie entfloh, als es ihr gelang, mit einem Löffel ein kleines Fenster zu öffnen und in das Nachbarhaus zu klettern“, sagte ein Polizeioffizier. 

Die Offiziere erklärten, Asaib Ahl al-Haq fordere ein Lösegeld von etwa $ 1,66 Millionen.

Ein Polizeibeamter sagte der AFP, sie hätten die Entführer zunächst für eine Erpresserbande gehalten, doch mit der Zeit sei eine große Gruppe von Milizionären aufgetaucht. Sie sagten der Polizei, sie sollten die Geisel zurückgeben, oder sie würden alle umgebracht. 

Die Polizei mußte ein gepanzertes Fahrzeug zur Durchbrechung der von der Miliz errichteten Straßenblockade entsenden. Es wurde mit intensivem Gewehrfeuer belegt. Bei der Schießerei wurden vier Polizisten verwundet. 

In einem Bericht vom 14. Oktober schreibt Amnesty International: „Schiitische Milizen haben, unterstützt durch die irakische Regierung und von ihr ausgerüstet, in den vorigen Monaten Dutzende sunnitischer Zivilpersonen entführt und getötet, genießen aber trotz dieser Kriegsverbrechen gänzliche Straffreiheit.“

Der Bericht trägt den Titel „Vollkommene Straffreiheit: Herrschaft der Milizen im Irak“; er enthält bestürzende Einzelheiten von sektiererischen Überfällen der immer mächtigeren schiitischen Milizen. 

„Indem die irakische Regierung den Milizen, die solche grausigen Taten routinemäßig begehen, ihren Segen erteilt, sanktioniert sie Kriegsverbrechen und schürt auf gefährliche Weise die sektiererische Gewalttätigkeit, die das Land zerstört. Die irakische Regierung muß jetzt aufhören, die Herrschaft der Milizen zu unterstützen,“ sagte Donatella Rovera, eine ranghohe Beraterin von Amnesty International zur Krisenintervention.

„Das Schicksal jener, die von den schiitischen Milizen vor Wochen oder Monaten entführt wurden, bleibt unbekannt. Einige der Gefangenen wurden getötet, selbst nachdem ihre Angehörigen Lösegelder in Höhe von $ 80 000 und mehr bezahlt hatten, um ihre Freilassung zu sichern.“