Saturday, July 27, 2024
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Kölner Firma angeblich in Atomprogramm im Iran verwickelt

Kölner Firma angeblich in Atomprogramm im Iran verwickeltrpo-Nach Darstellung des "Spiegels" ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen eine Kölner Firma, die in das iranische Atomprogramm eingespannt sein soll. In diesem Zusammenhang habe das Bundeskriminalamt (BKA) bei einer Razzia am 8. Februar acht Firmen und Privatgebäude durchsucht, berichtete das in Hamburger erscheinende Blatt am Samstag vorab. Der Verdacht auf geheimdienstliche Agententätigkeit für den Iran richte sich vor allem gegen den Geschäftsführer einer Firma in Köln.

Auslöser war dem Magazin zufolge die geplante Lieferung eines "Hand-Fuß-Kleider-Kontaminationsmonitors", mit dem sich radioaktive Stoffe an Haut und Kleidung aufspüren lassen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, sollte eine Firma aus Westfalen das Gerät zunächst für ein Unternehmen in Mailand bauen, das es anschließend an den Iran liefern wollte. Am Tag vor der Razzia habe sich dann aber eine iranische Firma beim Hersteller gemeldet und angeordnet, das Gerät an die Kölner Firma zu schicken.

Diese hatte dem Bericht zufolge die benötigte Ausfuhrgenehmigung offenbar nicht beantragt. Als Empfänger sei zudem ein Hotel in Dubai angegeben worden. Dabei habe es sich nach Einschätzung der Ermittler um eine Tarnaktion gehandelt.